Wege aus der deutschen Wirtschaftskrise unter Berücksichtigung der Ideen von Friedrich A. von Hayek

15. Februar 2025 in Allgemein

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Krise, die durch eine Kombination aus hoher Inflation, wachsender Staatsverschuldung, regulatorischer Überlastung und globalen Unsicherheiten verursacht wurde. Um nachhaltige Lösungen zu finden, lohnt sich ein Blick auf die Ideen des österreichischen Ökonomen Friedrich A. von Hayek, der insbesondere für seine Kritik an staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft und seine Betonung des freien Marktes bekannt ist. Hayeks Theorien bieten wertvolle Ansätze für eine wirtschaftspolitische Neuorientierung Deutschlands.

  1. Deregulierung und Abbau von Bürokratie

Hayek warnte vor der „Anmaßung von Wissen“ durch den Staat, der oft glaubt, durch zentrale Planung bessere Entscheidungen als der Markt treffen zu können. Tatsächlich führen zahlreiche Vorschriften und Regulierungen in Deutschland zu einer erheblichen Belastung für Unternehmen. Eine konsequente Deregulierung, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, könnte die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Weniger Bürokratie würde zudem Unternehmensgründungen erleichtern und so zu mehr Dynamik in der Wirtschaft führen.

  1. Senkung der Steuer- und Abgabenlast

Hayek betonte, dass ein hoher Steuerdruck das Wirtschaftswachstum hemmt, da er Anreize zur Produktivität und Investition schmälert. Deutschland hat im internationalen Vergleich eine hohe Steuer- und Abgabenquote, die Unternehmen und Arbeitnehmer belastet. Eine Steuerreform mit niedrigeren Unternehmenssteuern und einer Entlastung der Mittelschicht könnte zu mehr Investitionen und Konsum führen, was das Wirtschaftswachstum ankurbeln würde.

  1. Privatisierung und Wettbewerb statt Staatswirtschaft

Nach Hayeks Auffassung sorgt der Wettbewerb für Effizienz und Innovation. In Deutschland gibt es viele Bereiche, in denen staatliche Akteure dominiert oder regulierend eingreifen, etwa im Energiesektor, in der Wohnungswirtschaft und im Gesundheitswesen. Eine gezielte Privatisierung und die Förderung von Wettbewerb könnten Effizienzsteigerungen bewirken und die Innovationskraft stärken.

  1. Monetäre Stabilität und Verhinderung staatlicher Eingriffe in die Geldpolitik

Hayek war ein entschiedener Kritiker inflationärer Geldpolitik und sah darin eine der Hauptursachen wirtschaftlicher Instabilität. Die expansive Geldpolitik der letzten Jahre durch die EZB hat in Deutschland zur hohen Inflation beigetragen. Eine Rückkehr zu einer stabilen Geldpolitik, die sich auf Preisstabilität statt auf kurzfristige Konjunkturprogramme konzentriert, wäre ein entscheidender Schritt zur wirtschaftlichen Erholung.

  1. Freihandel und internationale Wettbewerbsfähigkeit

Hayek war ein Verfechter des freien Handels und der Globalisierung. Protektionistische Maßnahmen und nationale Alleingänge können langfristig zu Wohlstandsverlusten führen. Deutschland sollte seine Exportstärke nutzen und sich noch stärker für den Abbau von Handelshemmnissen einsetzen. Gleichzeitig sind Maßnahmen erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu erhöhen, etwa durch Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur.

Fazit

Die Lehren Friedrich A. von Hayeks bieten wertvolle Impulse für die wirtschaftliche Erholung Deutschlands. Weniger Staat, mehr Markt, monetäre Stabilität und internationale Wettbewerbsfähigkeit sind zentrale Faktoren für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung. Ein Umdenken hin zu mehr marktwirtschaftlichen Prinzipien könnte Deutschland langfristig aus der Krise führen und die Grundlagen für anhaltenden Wohlstand schaffen.

Haben die Deutschen Angst vor Freiheit und Eigenverantwortung?

12. Februar 2025 in Allgemein

Freiheit und Eigenverantwortung sind zwei Seiten derselben Medaille. Wer in einer freien Gesellschaft leben will, muss Verantwortung für sein eigenes Leben und seine Entscheidungen übernehmen. Doch wie steht es um das Verhältnis der Deutschen zu diesen Prinzipien? Haben sie Angst vor der Freiheit und der damit verbundenen Eigenverantwortung?

Die historische Hypothek

Die deutsche Geschichte ist geprägt von starken staatlichen Strukturen, die tief in das Leben der Bürger eingriffen. Vom Obrigkeitsstaat des Kaiserreichs über die totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts bis hin zum modernen Sozialstaat: Die Vorstellung, dass der Staat eine lenkende, schützende und oft auch bevormundende Rolle spielt, ist tief verwurzelt. Diese Tradition hat dazu geführt, dass viele Deutsche den Staat als eine Art Ersatzvater betrachten, der für sie sorgt und sie vor den Herausforderungen des Lebens bewahrt.

Sicherheit statt Freiheit?

Deutschland ist berühmt für seine Bürokratie, seine umfassenden Sozialversicherungen und seine Regelungsdichte. All das dient dem Ziel der Absicherung. Doch Sicherheit ist oft der Gegenspieler der Freiheit. Wer darauf besteht, dass alle Risiken minimiert werden, verzichtet zwangsläufig auf individuelle Freiräume. Die Deutschen gelten als Meister der Versicherung: Ob Haftpflicht, Berufsunfähigkeit oder Vollkasko – das Bedürfnis nach Absicherung ist riesig. Dies spricht für eine tiefe Verwurzelung des Sicherheitsdenkens, das mit einem bewussten oder unbewussten Misstrauen gegenüber der eigenen Fähigkeit zur Eigenverantwortung einhergeht.

Der Sozialstaat als doppelschneidiges Schwert

Der deutsche Sozialstaat ist eine der großen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Er sorgt für diejenigen, die in Not geraten, und schafft eine gewisse soziale Gerechtigkeit. Doch er hat auch eine Kehrseite: Er kann Menschen entmündigen und sie in eine Haltung der Abhängigkeit treiben. Wenn der Staat immer als letzte Rettung bereitsteht, sinkt die Motivation, sich selbst zu kümmern. Verantwortung wird abgegeben, statt sie zu übernehmen. Dies zeigt sich in der verbreiteten Erwartung, dass „der Staat das regeln muss“, sei es in der Rentenpolitik, der Gesundheitsvorsorge oder sogar in wirtschaftlichen Krisen.

Der Wunsch nach klaren Regeln

Ein weiteres Indiz für eine gewisse Angst vor Freiheit ist die deutsche Vorliebe für Regeln und Normen. Kaum ein Land hat so viele Vorschriften, die alles von der Mülltrennung bis zur Ladenschlusszeit regeln. Ordnung ist hier nicht nur ein Prinzip, sondern fast schon eine kulturelle Identität. Regeln schaffen Sicherheit, aber sie nehmen auch Entscheidungsspielräume. Während andere Nationen improvisieren und sich auf Eigeninitiative verlassen, tendieren die Deutschen dazu, erst auf eine Anweisung oder Genehmigung zu warten.

Gibt es Hoffnung auf mehr Eigenverantwortung?

Doch es gibt auch Gegentendenzen. Die wachsende Zahl an Selbständigen, die Renaissance des Unternehmertums und das verstärkte Interesse an Finanzbildung zeigen, dass immer mehr Menschen bereit sind, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen. Zudem hat die Corona-Pandemie vielen vor Augen geführt, dass blindes Vertrauen in staatliche Strukturen nicht immer die beste Strategie ist.

Freiheit und Eigenverantwortung sind Mühen, aber auch Chancen. Die Deutschen haben keine grundsätzliche Angst davor, doch die kulturellen und historischen Prägungen erschweren den Weg. Wer sich der Freiheit stellt, muss das Risiko in Kauf nehmen, zu scheitern. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Erst in der eigenverantwortlichen Bewältigung von Herausforderungen liegt die wahre Freiheit.

BaFin-Kontenvergleich

15. Januar 2025 in Allgemein, Education

Der BaFin-Kontenvergleich bietet Ihnen einen breiten und neutralen Überblick über Konten und Anbieter. Die Nutzung ist kostenfrei. Empfehlungen gibt die BaFin nicht. Mit verschiedenen Filtern können Sie die Suche individuell gestalten und ein für Sie passendes Konto finden.

Link: https://kontenvergleich.bafin.de/de

 

 

Gold als Teil eines gut strukturierten Portfolios

13. April 2023 in Allgemein

Gold ist ein einzigartiger Rohstoff, der für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt wird, darunter Schmuck, Elektronik, Medizin und Währungsreserven. Aber gehört Gold auch in ein gut strukturiertes Portfolio? Die Antwort lautet: Ja, es kann ein wichtiger Bestandteil sein.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder hoher Inflation kann Gold als „sicherer Hafen“ fungieren, da es im Allgemeinen seinen Wert behält oder sogar an Wert gewinnt, wenn andere Anlageklassen an Wert verlieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Gold auch volatil sein kann und nicht immer die beste Rendite bietet. Daher sollte es nur als ein Teil eines diversifizierten Portfolios betrachtet werden, das aus verschiedenen Anlageklassen besteht, um das Risiko zu minimieren und das Potenzial für Renditen zu maximieren.

Wie hoch sollte der prozentuale Anteil am Portfolio sein?

Die ideale Höhe des prozentualen Anteils von Gold im Portfolio hängt von den individuellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont, der Risikotoleranz und der aktuellen Marktbedingungen ab.

Im Allgemeinen wird empfohlen, dass Gold zwischen 5% und 10% des Portfolios ausmachen sollte. Einige Anlageberater empfehlen auch höhere Anteile von bis zu 20%, insbesondere wenn Inflation und Volatilität am Markt zu erwarten sind.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine übermäßige Konzentration auf eine einzige Anlageklasse, einschließlich Gold, mit einem erhöhten Risiko verbunden sein kann. Daher sollten Sie immer eine breite Diversifikation anstreben, um das Risiko zu minimieren.

Es ist auch wichtig, die langfristigen Ziele und die persönliche finanzielle Situation bei der Entscheidung über den prozentualen Anteil von Gold im Portfolio zu berücksichtigen.

Welche Möglichkeiten haben Privatanleger in Gold zu investieren?

Kauf von physischem Gold: Hierbei können Anleger Goldbarren oder Goldmünzen kaufen und besitzen. Der Kauf kann über spezialisierte Händler oder Online-Märkte erfolgen. Der Vorteil dieser Option ist, dass Anleger das tatsächliche physische Gold besitzen und es als Absicherung gegen Inflation und Marktvolatilität nutzen können. Der Nachteil ist jedoch, dass der Kauf und die Lagerung von physischem Gold zusätzliche Kosten verursachen können.

Gold-ETF: Exchange-Traded Funds (ETF) sind Fonds, die an der Börse gehandelt werden. Gold-ETF investieren in physisches Gold oder Gold-Futures-Kontrakte. Der Vorteil von Gold-ETFs ist, dass sie eine einfache und kosteneffektive Möglichkeit bieten, in Gold zu investieren, ohne das tatsächliche physische Gold besitzen zu müssen. Der Nachteil ist, dass Anleger keine direkte Kontrolle über das Gold haben.

Gold ETC: (Exchange Traded Commodities) sind börsengehandelte Wertpapiere, die darauf ausgelegt sind, den Preis von Gold nachzuverfolgen. Gold ETC werden von Emittenten ausgegeben, die physisches Gold halten, um den Preis von Gold zu verfolgen.
Wie bei ETF können Anleger Gold ETC an Börsen kaufen und verkaufen, was eine bequeme und kosteneffektive Möglichkeit bietet, in Gold zu investieren, ohne physisches Gold besitzen oder aufbewahren zu müssen.
Ein Vorteil von Gold ETC ist, dass sie ein Engagement in Gold bieten, während sie auch eine hohe Liquidität und Transparenz bieten. Anleger können auch in Gold ETC investieren, ohne das Risiko und die Kosten zu haben, die mit dem Kauf und der Lagerung von physischem Gold verbunden sind. Anders als ETF sind ETC allerdings kein Sondervermögen. Aus rechtlicher Sicht stellen ETC Schuldverschreibungen (Anleihen) dar. Anleger tragen also zusätzlich zum Kursrisiko ein Emittentenrisiko. Dagegen ist das Anlagevermögen von ETFs vollständig abgesichert.

Goldminenaktien: Anleger können auch in Unternehmen investieren, die Goldminen betreiben. Der Vorteil von Goldminenaktien ist, dass sie eine Möglichkeit bieten, von steigenden Goldpreisen zu profitieren, während sie auch ein Engagement in andere Rohstoffe und Betriebskosten der Minen enthalten. Der Nachteil ist, dass sie auch dem Risiko ausgesetzt sind, das mit der Betriebs- und Wirtschaftsleistung des Unternehmens verbunden ist.

Gold-Futures-Kontrakte: Anleger können auch in Gold-Futures-Kontrakte investieren, die den Kauf oder Verkauf von Gold zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft ermöglichen. Der Vorteil von Futures ist, dass sie eine Möglichkeit bieten, von steigenden Goldpreisen zu profitieren, ohne das tatsächliche physische Gold besitzen zu müssen. Der Nachteil ist, dass sie auch mit hohen Risiken und der Möglichkeit von Verlusten verbunden sind, wenn der Preis von Gold fällt.

Welche Möglichkeit sollte man bevorzugen?

Wer Gold als Gegenposition zu Geld- und Aktienanlagen sieht, sollte konsequenterweise ausschließlich in physischem Gold investieren.
In Anlehnung an den bekannten Bitcoin-Spruch „Not Your Keys, Not Your Coins“, kann man übertragen auf Gold „Not Your Bars, Not Your Gold“ sagen, wenn man die absolute Kontrolle über seinen Goldbestand anstrebt.

Die (fast) perfekte Altersvorsorge

16. September 2022 in Allgemein, Altersvorsorge, Investmentfonds

Gibt es die perfekte Altersvorsorge? Natürlich nicht!
Perfekt würde bedeuten, dass es eine Form der Altersvorsorge gibt, die für alle Menschen nur Vorteile bietet.

Was erwarten Menschen von der Altersvorsorge?

Eine nicht repräsentative Umfrage, die wir unter 120 Menschen zwischen 18 und 50 Jahren durchgeführt haben, ergab folgende Anforderungen, die mit einer Altersvorsorge verbunden werden.

  • Sicherheit
  • Flexibilität
  • Nachhaltigkeit
  • Transparenz
  • geringe Kosten
  • Inflationsausgleich
  • gute Rendite
  • staatliche Förderung

Das sind zunächst erst einmal nur Schlagworte, die es mit Leben zu füllen gilt.
Also haben wir nachgefragt.

Was bedeutet für Sie…

Sicherheit
Die Meisten Befragten verbinden mit dem Wort Sicherheit eine gewisse garantierte Summe, die am Ende der Vertragsdauer zur Verfügung stehen wird. Auch die Solvenz des Anbieters ist ein wichtiges Kriterium für die Befragte, die Sicherheit als Anforderung nannten.

Flexibilität
Wenig überraschend ist der Punkt wichtiger, je jünger die von uns befragten Menschen waren.
Aber auch Menschen im reiferen Alter fanden dieses Kriterium zumindest relativ wichtig.
Unter Flexibilität verstanden die von uns befragten Personen insbesondere die Gestaltungsmöglichkeiten während der Ansparphase. Häufig wurden Aspekte wie Variabilität der Beitragszahlung, Pausierung der Beitragszahlung und Verwendung des angesparten Kapitals auch vor dem eigentlich geplanten Ablauf der Spaphase. Zumindest teilweise  Weniger wichtig wurde die Flexibilität in der Rentenphase empfunden.

Nachhaltigkeit
Erwartungsgemäß wurde der Aspekt Nachhaltigkeit, insbesondere von jüngeren Menschen, wesentlich häufiger genannt als noch vor fünf bis zehn Jahren. Teilweise würden die Befragten sogar geringere Renditeaussichten zu Gunsten von Nachhaltigkeit in Kauf nehmen. Nach konkreten Nachhaltigkeitskriterien gefragt, wurden Schlagworte wie Rüstungsgüter, fossile Brennstoffe und Ressourcenverschwendung genannt. Selten wurden Punkte wie Good Governance oder Kinderarbeit genannt. Wir führen dass darauf zurück, dass es von den von uns befragten Menschen als selbstverständlich erachtet wird, dass die Geldanlage nicht in Diktaturen und nicht unter Ausbeutung von Kindern erfolgt.

Transparenz
Beim Begriff Transparenz war die Spanne der Antworten sehr breit.
Häufig wurde mit Transparenz das Vertrauen in den Anbieter der Altersvorsorge assoziiert.
Fast ebenso häufig wurde der Wunsch geäußert, dass die Altersvorsorge leicht verständlich gestaltet wird.
Vertragsinhalte sollen möglichst prägnant ohne weitschweifiges und kompliziertes „Kleingedrucktes“ verfasst sein.
Jungen Menschen war eine jederzeitige Information über den Stand der Altersvorsorge via App oder Websitezugriff wichtig.

geringe Kosten
Hier wurden erwartungsgemäß keine konkreten Zahlen genannt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Kosten fair am Aufwand des Anbieters orientieren sollten.
Nur drei Befragte erwarten einen kostenlosen Service.

Inflationsausgleich
Dieses Schlagwort ist selbsterklärend. Die von uns befragten Menschen haben verstanden, das die Minderung der Kaufkraft sehr negative Auswirkungen auf die Altersvorsorge hat. Weniger bekannt waren die konkreten Auswirkungen, ausgedrückt in Euro und Cent.

gute Rendite
Zu unserer Überraschung hatten die Befragten recht konkrete Vorstellungen über die Höhe der Rendite.
Teilweise hatten wir jedoch den Eindruck, dass die Formulierung eines Renditeziels schambehaftet ist.
Eine Renditeerwartung wird häufig noch immer mit Gier in Verbindung gebracht.
Die Angaben lagen zwischen vier und acht Prozent annualisierter Rendite.

staatliche Förderung
Dieser Punkt wurde insbesondere von Personen mit einem hohen Einkommen und entsprechender Einkommensteuerbelastung genannt.
Insgesamt scheint das Vertrauen gegenüber Altersvorsorgeformen mit staatlicher Förderung teilweise mit Skepsis
belegt zu sein. Wir vermuten, dass hier noch zu wenige Informationen über staatliche Fördermöglichkeiten auf Seiten der Befragten vorliegen.

Wie sieht sie denn nun aus, die (fast) perfekte Altersvorsorge?

Für langfristig orientierte Anleger kann eindeutig nachgewiesen werden, dass ein Investment in Aktien / Unternehmensanteilen mit Abstand die größten Renditen aufweist.
Konservativ und ohne Übertreibungen kann man von 6 – 8% pro Jahr ausgehen.
Vor diesem Hintergrund und unter Betrachtung der Umfrageergebnisse möchten wir Ihnen unsere beiden Favoriten vorstellen:

ETF Basisrentenversicherung
Sicherheit o
Flexibilität + o
Nachhaltigkeit o o
Transparenz + +
geringe Kosten + o
Inflationsausgleich + +
gute Rendite + +
staatliche Förderung +
Legende:
+ = erfüllt
o = teilweise erfüllt (je nach Strategie)
– = nicht erfüllt

 Weitere Informationen:

Für ein Beratungsgespräch buchen Sie gerne Ihren Wunschtermin im Onlineterminkalender

 

 

 

 

 

Wie vermeide ich unnötige Ausgaben?

7. Juli 2022 in Allgemein

Immer mehr Menschen fragen sich, wie sie die immer weiter steigenden Kosten für Energie (Strom, Heizung und Mobilität), Ernährung, Wohnen, Freizeitaktivitäten, Reisen etc. finanzieren sollen.

Während Freizeitaktivitäten und Reisen ohnehin schon zu Luxusausgaben geworden sind, muss jeder Mensch essen, in gewissem Maße mobil sein, benötigt Warmwasser und Strom und jahreszeitenabhängig Wärmeenergie zum Heizen der Wohnung oder des Hauses.

Doch wie können unnötige Ausgaben vermieden oder reduziert werden?
Verzicht ist für die meisten ein negativ konnotierter Begriff. Das Verzicht aber auch monetäre Vorteile bieten kann, soll mit folgenden Ideen aufgezeigt werden:

Allgemein
Viele Menschen haben keinen exakten Überblick über ihre monatlichen Ausgaben.
Hier liegt oftmals schon die Wurzel des Übels. Der erste Schritt wäre also, sich durch das Führen eines Haushaltsbuchs einen genaueren Überblick über seine Ausgaben zu verschaffen.
Das kann ganz einfach durch das Anlegen einer Tabelle oder eine der vielen kostenlosen Apps erfolgen.
Wie jedes erfolgreiche Unternehmen sieht man auch als privater Haushalt das Einsparpotential nur dann, wenn man einen genauen Überblick hat.

Strom
Viele Geräte sind 24 Stunden am Netz und verbrauchen Strom. Durch das vollständige Ausschalten oder das Ziehen des Netzsteckers bei Abwesenheit, über Nacht oder bei Nichtgebrauch lässt sich Geld sparen. Das betrifft u. a. folgende Geräte: Fernseher, Radio, Router, Decoder, Bildschirme und Computer.
Zum einfachen Trennen der Stromverbindung empfehlen sich Steckdosenleisten mit Schalter oder der Einsatz von Zeitschaltuhren.
Wäsche, die nicht stark verschmutzt ist, wird im Kurzprogramm der Waschmaschine und bei geringeren Temperaturen im Regelfall genauso sauber wie im Vollprogramm oder bei höheren Temperaturen.
Auch nur teilweise gefüllte Waschmaschinen führen zu höheren Stromkosten, als wenn man die Wäsche sammelt, bis die Trommel vollständig gefüllt werden kann.
Nachdem die Waschmaschine durchgelaufen ist, wandert die Wäsche gerne direkt in den Trockner. Muss das wirklich immer sein? Gerade bei hohen Außentemperaturen trocknet die Wäsche auf dem Balkon, im Garten oder auch auf dem Wäscheständer in der Wohnung – ohne zusätzliche Kosten.
Radio oder Fernsehen laufen im Hintergrund, ohne dass jemand wirklich zuhört oder zusieht? Ausschalten und Netzstecker ziehen spart Geld.

Heizung
Im Winter in Shorts und T-Shirt in der Wohnung zu sitzen, während man nur mit Winterjacke, Stiefeln, Handschuhe und Mütze das Haus verlässt, deutet eindeutig auf zu hohe Temperaturen hin.
Die Temperatur um zwei Grad Celsius zu reduzieren ist kein Problem und entlastet das Konto.
Nachts lassen sich die Raumtemperaturen deutlich reduzieren, wenn man eine zusätzliche Decke oder eine dickere Decke nutzt.
Die mögliche Einsparung beträgt 6% je einem Grad Celsius reduzierter Raumtemperatur.

Mobilität
Viele Menschen legen die kürzesten Wege mit einem durch Motorkraft betriebenen Fahrzeug zurück.
Im Alltag lassen sich viele Wege auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
Vor jedem geplanten Weg sollte kritisch geprüft werden, ob sich das Ziel nicht auch zu Fuß oder per Fahrrad zurücklegen lässt.
Das ist in Ballungsräumen natürlich leichter umzusetzen als in ländlichen Regionen.
In Ballungsräumen ist der ÖPNV preiswerter als das eigene Auto. Und selbst, wenn man bei unbedingtem Bedarf ein Carsharing Auto oder ein Taxi nutzt, spart man gegenüber dem eigenen Auto sehr viel Geld ein.
Rein ökonomisch betrachtet ist die Anschaffung und der Unterhalt (Steuern, Versicherungen, Treibstoff, Reparaturen, Werterhalt) eines eigenen Autos wohl die unsinnigste Investition mit dem höchsten Einsparungspotential – zumindest in Ballungsräumen.
Diese Ersparnis kann in einigen Fällen sogar dazu führen, dass nicht nur die durch die stark gestiegenen Gesamtkosten angespannte Haushaltskasse entlastet wird, sondern es auch eine Rücklage für besondere Anschaffungen oder für die Altersvorsorge zulässt.
Das Einsparungspotential ist natürlich extrem vom bisher genutzten Transportmittel abhängig.
Im Durchschnitt kann von mindestens 30% ausgegangen werden. In der Spitze, bei einem im Unterhalt sehr teuren Fahrzeug, beträgt das Einsparpotential mehrere hundert Prozent.

Ernährung
Immer mehr Menschen behaupten von sich, sie könnten nicht kochen oder hätten keine Zeit, sich selbst Essen zuzubereiten.
Deswegen kaufen sie sich ihr Frühstück jeden Morgen teuer beim Bäcker oder im „Pappbechergeschäft“. Auch mittags und abends wird dann gerne ein Restaurant besucht oder es wird beim Lieferdienst bestellt. Beliebt sind auch Fertiggerichte oder die Tiefkühlpizza.
Diese Ernährung ist nicht nur teuer, sondern leider häufig unausgewogen und ungesund.
Um sich ein gutes und günstiges Frühstück zuzubereiten, muss man überhaupt nicht kochen können.
Man benötigt nur etwas guten Willen und ein Mindestmaß an Fantasie. Frühstück zu Hause ist maximal halb so teuer, als beim Bäcker oder im „Pappbechergeschäft“.
Für die warme Hauptmahlzeit gibt es Kochbücher, Apps und Websites mit Rezepten, die wirklich von jedem nachgekocht werden können – auch für Vegetarier, Veganer oder Allergiker.
Die meisten Gerichte lassen sich ebenso auf Vorrat kochen und können so leicht mit zur Arbeit genommen und dort erwärmt werden.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Einsparmöglichkeiten:
Leitungswasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Es ist absolut unnötig, Geld für stilles Wasser in den Getränkemarkt zu tragen.
Viele Supermärkte haben regelmäßig Angebote. Angebote auf Vorrat zu kaufen kann viel Geld sparen. Die Eigenmarken der Supermärkte sind günstiger und oft ebenso gut wie die teureren Marken. Auch ein Besuch bei einem der großen Discounter spart Geld.
Wenn man die vorgenannten Empfehlungen beherzigt, können die Kosten um 25 – 50% reduziert werden.

Wohnen
Es gibt besonders teure Arten der Wärmeversorgung, wie z. B. Nachtspeicherheizung, Gasheizung und Durchlauferhitzer.
Es ist so gut wie unmöglich, sich wegen einer teuren Wärmeversorgung eine andere Wohnung zu suchen. Wenn man jedoch ohnehin auf Wohnungssuche ist, sollte man sich genau ansehen, wie Heizung und Warmwasser geliefert und aufbereitet werden.
Als Eigentümer kann es sich langfristig lohnen, die Heizungsanlage auszutauschen (z. B. Wärmepumpe oder Solarenergie statt Gasheizung), zumal es in dem Bereich Fördermittel gibt.

Mieter können ihren Vermieter bitten, die Dichtigkeit von Fenstern und Türen zu prüfen und bei Bedarf verbessern zu lassen.
Abdichtung von Fenstern und richtiges Lüften durch Stoßlüftung statt Dauerlüftung durch auf Kipp stehende Fenster bieten weiteres Sparpotential.

Warmwasser
Duschen statt Baden spart enorm.
Die Dusche während des Einseifens auszuschalten ebenfalls.
Auch die Anschaffung eines wassersparenden Duschkopfes führt zu einer Einsparung.

Einkommen
Arbeitnehmer können bis zu 50 Euro monatlich steuerfreien Sachbezug erhalten (Stand 01.01.2022).
In Zeiten des Mitarbeitermangels sind immer mehr Arbeitgeber bereit, diese steuerfreien Sachbezüge zu leisten.
In diesem Rahmen kann der Arbeitgeber z. B. Tankgutscheine oder eine Monatskarte für den ÖPNV gewähren.
Diese 50 Euro sind in den beiden oben genannten Beispielen für Arbeitnehmer steuerfrei und entlasten unmittelbar.

Alle vorgenannten Beispiele sind nur eine Auswahl und treffen nicht auf jeden Bürger zu.
Es sind aber sicherlich für jeden Menschen Ideen dabei, die sich leicht umsetzen lassen und die unmittelbar wirken.

 

Wie die Inflation Kaufkraft und Vermögen reduziert

4. Mai 2022 in Allgemein, Altersvorsorge, Investmentfonds, Vermögensanlage

Gemäß Pressemitteilung Nr. 182 vom 28. April 2022 vom 28. April 2022 rechnet das statistische Bundesamt (Destatis) mit einer Inflationsrate von 7,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Preise für Waren und Dienstleistungen haben sich also im Vergleich zu April 2021 um 7,4% erhöht.
Um die selben Waren und Dienstleistungen wie vor einem Jahr kaufen zu können, müssten die Einkommen der privaten Haushalte demnach um 7,4% gestiegen sein.
Als Folge können die privaten Haushalte bei gleichbleibenden Einkommen also weniger Waren und Dienstleistungen kaufen. Das betrifft bei immer mehr Menschen auch Nahrungsmittel und fossile Brennstoffe wie Gas und Benzin.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum April 2021 um 8,5% gestiegen.
Haushaltsenergie und Kraftstoffe sind um sagenhafte 35,3% gestiegen. Wohnungsmieten liegen mit einer Steigerung von 1,6% auf hohem Niveau relativ stabil. Auch Dienstleistungen haben sich nur um 2,9% erhöht. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass Preise für Dienstleistungen aus Sorge vor sinkender Nachfrage noch nicht in der Breite angepasst wurden. Hier dürfte aber in den nächsten Monaten Anpassungsdruck entstehen und damit steigende Preise.

Das statistische Bundesamt stellt ein sehr nützliches Tool zur Berechnung der persönlichen Inflationsrate zur Verfügung.
Da nicht jeder private Haushalt eine identische Ausgabenverteilung für Konsum, Ernährung, Wohnen, Mobilität, Freizeit und Lifestyle hat, kommen private Haushalte der tatsächlichen Preiserhöhung deutlich näher, als durch das Heranziehen der statistischen Mittelwerte.

Neben der Auswirkung auf die Preise hat die steigendende Inflationsrate, die man auch als Kaufkraftverlust bezeichnen kann, auch massive Auswirkungen auf Sparprozesse.
Es kommt demnach mehr als je zuvor auf die „Verzinsung“ einer Geldanlage nach Abzug der Inflation an.
Bei einer Inflationsrate von 7,4% muss die Geldanlage demnach mindestens eine Steigerung in Höhe von 7,4% jährlich erfahren, nur um die Kaufkraft zu erhalten. Streng genommen muss die Wertsteigerung sogar 9,25% pro Jahr betragen, wenn man 25% Kapitalertragsteuer berücksichtigt.
Die Realität sieht jedoch anders aus. 40% des Geldvermögens privater Haushalte lag im ersten Quartal 2021 in unvezinsten Einlagen. Lediglich 23,2% sind in Aktien/Aktienfonds angelegt. Quelle: Bundesverband deutscher Banken

In der folgenden Tabelle wird ersichtlich, wie sich eine monatliche Sparrate von 100,00 € bei 7,4% Inflation und einer Spardauer von 30 Jahren bei unterschiedlichen jährlichen Verzinsungen auswirkt.
Bei 100,00 € monatlicher Sparrate über 30 Jahre ergibt sich ein Anlagebetrag von 36.000 EUR.

Das sind die Ergebnisse nach 30 Jahren:
0% Zins pro Jahr: 14.015,57
2% Zins pro Jahr: 17.492,52
4% Zins pro Jahr: 22.371,33
6% Zins pro Jahr: 29.338,69 €
8% Zins pro Jahr: 39.442,50 €

Bei einer Einmalanlage in Höhe von 10.000 werden nach 30 Jahren bei 7,4% jährlicher Inflationsrate
und einem Zinssatz von x%:
0% Zins pro Jahr:  1.078,65 €
2% Zins pro Jahr:  1.971,77 €
4% Zins pro Jahr:  3.600,73
6% Zins pro Jahr:  6.568,86  €
8% Zins pro Jahr: 11.971,64 €

Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass Vermögen bei einem Anlagezins unterhalb der Inflationsrate konsequent vernichtet wird.

Welche Anlageformen kommen  in Betracht?

Wer über einen Zeitraum von mindestens 12 Jahren einmalig oder regelmäßig investieren möchte, kommt an folgenden Anlageinstrumenten nicht vorbei:

Die vorgenannten Informationen stellen keine individuelle Anlageberatung dar.

Für eine individuelle Beratung können Sie gerne meinen Onlineterminkalender nutzen. 

 

Beitragsentlastung im Alter

27. August 2021 in Allgemein

Dieser Zusatztarif, Beitragsentlastung im Alter, kurz BEA, kann nur von Privatkrankenversicherten abgeschlossen werden. Einerseits gleich mit zu Beginn des Versicherungsvertrages bzw. kann man sich auch noch während der Laufzeit dafür entscheiden.

Ziel ist es, die Gesundheitskosten im Alter zu senken.

Schließt man den BEA über z.B. 200 Euro ab, dann senkt sich der Beitrag im Alter um diese 200 Euro. Aber Achtung: dieser „Sparbetrag“ in Höhe von 200 Euro reduziert sich um den Beitrag des BEA-Tarifes, weil dieser bis zum Ende der Vertragslaufzeit (Kündigung oder Todesfall) weiter bezahlt werden muss.

Die Höhe des Entlastungstarifes kann individuell festgelegt werden.

Ist man als Arbeitnehmer in der PKV versichert, profitiert man davon, dass der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrages dazuzahlt.

Ein weiterer Vorteil des BEA ist, dass man nicht an das Geld heran kommt, es steht einem dann wirklich bei Renteneintritt zur Verfügung.

Es gibt ja immer zwei Seiten einer Medaille. Sollte man den Versicherer wechseln oder in die Gesetzliche Krankenkasse gehen, ist eine Mitnahme der Ersparnisse aus diesem BEA-Tarif nicht möglich, das Geld verbleibt beim Versicherer. Auch im Todesfall gibt es keine Auszahlung des unverbrauchten Geldes.

Sprechen Sie uns gern an, wir finden zusammen mit Ihnen die für Sie passende Lösung.