miCura

21. Mai 2015 in Pflegeversicherung allgemein

micura

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor ein paar Tagen gehe ich spazieren und was fährt mir da über den Weg? Ein Auto von einem Pflegedienst. Erst einmal nichts Ungewöhnliches. Beim genaueren Hinsehen lese ich „miCura“ und irgendwie sah das nach DKV aus. Zu Hause angekommen habe ich gegoogelt, und tatsächlich, die DKV hat mit dem miCura-Konzept unter anderem hauseigene Pflegedienste. Weiterhin gehören zu dem Konzept Wohngruppen und Seniorenresidenzen.

Alles aus einer Hand für die Versicherten, finde ich gut. Das spart Geld für die Versichertengemeinschaft und man hat einen Ansprechpartner. Eventuell wird das in ein paar Jahren noch interessanter: es gibt ja jetzt schon zu wenig Fachpersonal im Pflegebereich und somit erhält man vielleicht eher noch einen Heimplatz oder es kommt der miCura-Pflegedienst vorbei, wenn andere Pflegedienste keine Kapazitäten mehr frei haben.

Ein Auszug von www.micura.de:

      Zielsetzung
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass unsere miCura Pflegekunden weiterhin mitten im Leben stehen, aktiv bleiben und auch im Alter genießen können.

  • Zu dieser Zielsetzung gehört u.a.:

    • Vermeidung bzw. Verkürzung eines Krankenhausaufenthaltes im Krankheitsfall
    • Übernahme der pflegerischen Versorgung nach einem Krankenhausaufenthalt
    • Unterstützung der medizinischen Versorgung durch fachgerechte Pflege
    • Individuelle Dienstleistungen nach Wünschen des Pflegekunden im häuslichen Umfeld
    • Sinnvolle Verknüpfung der Pflegeleistungen mit den Angeboten anderer Gesundheitsdienstleister

    Unternehmenskonzept

    Unser Unternehmenskonzept basiert auf einer fach- und sektorenübergreifenden Vernetzung mit Kliniken, Ärzten und Arztnetzwerken.

    So sind miCura Pflegedienste als Dienstleister an verschiedenen Krankenhäusern und für Krankenhäuser im Einsatz. Frühzeitig koordinieren miCura Experten auf diesem Wege die Planung und Begleitung Ihrer Entlassung, wenn im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt ein Versorgungsbedarf besteht.

    Für unsere Klinik- und Ärztepartner sind wir somit ein zentraler Baustein in der Versorgungskette, sowohl hinsichtlich der Unterstützung der klinischen Behandlung, als auch zur Sicherung des Ziels der ärztlichen Betreuung.

    Das ist Ihre Sicherheit: Mit Ihrer Entscheidung für miCura haben Sie – unabhängig von der Frage ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind – den richtigen Partner gewählt

    Wertversprechen

    Unser oberstes Anliegen ist die bestmögliche Betreuung und Pflege unserer Kunden. Unsere Arbeit sichert Verlässlichkeit, Fachlichkeit und Kontinuität auf hohem Qualitätsniveau:

    • Verbindliche Kostenplanung und Kostenvoranschlag
    • Verbindliche Festschreibung der Pflichten des Pflegedienstes mittels Pflegevertrag
    • Abrechnung ausschließlich nach Stand der erbrachten Leistungen
    • Planung und Durchführung der Pflege in Abstimmung mit dem Pflegekunden, seinen Angehörigen und dem behandelnden Arzt
    • Erreichbarkeit und Pflege „rund um die Uhr“ – selbstverständlich auch an Wochenenden und Feiertagen
    • Bezugspflege durch qualifizierte Mitarbeiter und feste Ansprechpartner
    • Fachliche Pflege nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand

    Die bundesweit geltenden Richtlinien über die Durchführung häuslicher Pflege sind Bestandteil der Versorgungsverträge zwischen den miCura Pflegediensten und den Pflege- und Krankenkassen.

 

Was hat Geldanlage mit Wissenschaft zu tun? Alles!

12. Mai 2015 in Vermögensanlage

Der Titel klingt hochtrabend und kompliziert.
Aber Sie werden sehen: Im Grunde ist es ganz einfach. Man muss sich nur an einige wenige Regeln halten.
Getragen wird die Strategie von dem Grundsatz „Kaufe nur, was du verstehst!“

Die folgende Betrachtung beschäftigt sich mit dem langfristig orientierten Anleger. Als „langfristig“ wird in diesem Fall ein Anlagezeitraum von mindestens zehn Jahren unterstellt. Dieser Artikel ist ein Plädoyer für die Anlageformen Aktien und festverzinsliche Wertpapiere, genauer gesagt Aktien- und Rentenfonds.

Warum funktionieren die Märkte?

Eine Aktie verbrieft vereinfacht ausgedrückt den Miteigentumsanteil eines Anlegers an einem Unternehmen.
Unternehmen benötigen die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital um Güter und Dienstleistungen produzieren zu können und verkaufen zu können. Das Kapital wird durch Fremdkapital (z. B. Darlehen) und Eigenkapital (z. B. Aktien) aufgebracht. Die Gewinne der Unternehmen stehen den Eigentümern der Unternehmer zu. Und das sind bei einer Aktiengesellschaft die Aktionäre!

Ein festverzinsliches Wertpapier (Anleihe, Rente) stellt eine Verbindlichkeit eines Unternehmens oder eines Staates gegenüber Anlegern dar. Der Anleger tritt also als Darlehensgeber auf.

Das folgende Schaubild zeigt die Funktionsweise vereinfacht auf:


Der Ertrag aus der Aktie für den Anleger (Aktionär) setzt sich zusammen aus Kurssteigerung und Dividende.
Der Ertrag für der Anleihe für den Anleger besteht aus der Zinszahlung.

Wir wissen, dass der Markt den Anleger bezahlt (Kurssteigerungen, Dividenden, Zinsen).
Wir wissen weiterhin, welche Renditen in den letzten 100 Jahren an den Märkten bezahlt wurden.

Wir wissen jedoch nicht, wann der Markt den Anleger bezahlt.

Die wesentliche Anlageform sollte auf jeden Fall die Aktie sein. Es widerspräche jeglicher Logik, wenn Schulden (festverzinsliche Wertpapiere) langfristig ertragreicher wären als Eigenkapital (Aktien).

Welche „Renditen“ sind an den internationalen Aktienmärkten erreichbar?

Wenn man als Grundlage für die Antwort auf diese Frage einen internationalen Aktienindex wie den MSCI-World heranzieht, ergibt sich bei einer Betrachtung von 1970 bis 2013 eine jährliche Wertentwicklung in Höhe von 7,3%. Das alles ohne Spekulationen und ständige Transaktionen. Aber dazu mehr weiter unten.

Soll ich also einfach den Markt kaufen?

Ja, grundsätzlich könnte man das so ausdrücken. Jedoch mit einigen Regeln.
Und warum ist das so? Lassen Fondsratings uns nicht immer in dem Glauben, dass es erhebliche Unterschiede gibt.

Bei dieser Frage müssen wir zunächst zwischen aktiv und passiv gemanagten Fonds unterscheiden.
Bei einem aktiv gemanagten Fonds schwindeln uns die Fondsmanager vor, dass wegen ihrer langjährigen Erfahrung, ausgefeilter Computerprogramme und einer Glaskugel neuester Bauart in der Lage sind, die Märkte zu schlagen.
Die Wahrheit zeigt aber genau das Gegenteil:

Kein Fondsmanager schafft es dauerhaft bei gleichem Risiko die Märkte zu schlagen.

Ein passiv gemanagter Fonds sorgt ausschließlich dafür, dass die Zusammensetzung der weltweiten Marktkapitalisierung entspricht. Die Glaskugel bleibt im Schrank. Der Markt regelt das nämlich ganz allein!
Wichtig sind in diesem Fall auch die weltweite Streuung und die Betrachtung aller Branchen. Denn wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich alle Märkte und alle Branchen gleichzeitig negativ entwickeln?

Wie viele Aktien/Fonds brauche ich dafür?

Der typische Fondsanleger hat 5 – 10 Fonds im Depot und glaubt damit eine breite Streuung zu haben. Da aber in vielen Fonds entweder gleiche oder ähnliche Länder, Märkte und Einzeltitel vorhanden sind, ist die Streuung vielleicht bei 500 – 750 verschiedenen Titeln.

Das ist nicht schlecht. Allerdings sind momentan etwas 85.000 Titel handelbar…

Bei einer passiven Fondsstrategie benötigt man ca. 5 Fonds und kommt auf eine Streuung von 10.000 Titeln.

Das ist Risikostreuung!

Kosten beeinflussen die Rendite!

Ein aktiv gemanagter Fonds kostet pro Jahr bis zu 3% Gebühren. Und das alles für eine suboptimale Dienstleistung.
ein passiv gemanagter Fonds liegt bei bis zu 0,46% Gebühren pro Jahr. Hinzu kommt die Gebühr, die an den unabhängigen Vermittler zu zahlen ist. Hier können Sie mit 1,19% kalkulieren. Insgesamt also 1,65%.

Wenn der Markt also jährlich 7,3% Rendite bringt und Ihnen davon 3 Prozentpunkte durch Kosten entgehen, dann bleiben Ihnen demnach nur noch 4,3% bei einem aktiv gemanagten Fonds. Beim passiv gemanagten Fonds verbleiben nach Abzug der Kosten 5,65%. Das ist nicht nur ein Unterschied von 1,65% Prozentpunkten, sondern ein prozentualer Unterschied in Höhe von 31,4%.
Also ein Drittel mehr!!!

Welche Fonds soll ich denn nun genau kaufen:

Das lässt sich pauschal nicht beantworten, weil dabei viele Faktoren (Anlageverhalten) berücksichtigt werden müssen.
Aber gemeinsam finden wir heraus, welche Fonds zum jeweiligen Kunden passen.

Zusammenfassung

  • Die Märkte funktionieren.
  • Der Anlagehorizont ist immer langfristig.
  • Abkehr vom Glaskugelprinzip. Der Markt kann langfristig nicht geschlagen werden.
  • Risiko und Chance (Rendite) sind untrennbar miteinander verbunden.
  • Diversifikation (Risikostreuung) ist Dein Freund.