





Viele Anleger glauben, mit einer Investition in den MSCI World Index breit diversifiziert und global aufgestellt zu sein. Schließlich trägt der Index „World“ im Namen. Doch der Schein trügt: Der MSCI World ist keine wirklich weltweite Aktienanlage, sondern weist erhebliche regionale und strukturelle Klumpenrisiken auf.
Der MSCI World enthält rund 1.500 Aktien aus 23 Industrieländern. Das klingt zunächst nach breiter Streuung. Doch ein genauerer Blick zeigt: Über 65 % des Index entfallen auf US-Aktien. Länder wie Deutschland (ca. 2,5 %) oder Frankreich (ca. 3 %) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien fehlen komplett, da sie nicht als Industrieländer eingestuft sind.
Risiko: Wer in den MSCI World investiert, setzt vor allem auf die US-Wirtschaft. Ein schwächerer Dollar oder eine Wirtschaftskrise in den USA könnte daher das gesamte Portfolio überproportional treffen.
Die größten Positionen im MSCI World sind Unternehmen wie Apple, Microsoft, Nvidia oder Amazon. Der Tech-Sektor macht mittlerweile über 25 % des Index aus.
Risiko: Eine Krise im Technologiesektor würde den gesamten Index stark beeinträchtigen, da wenige Konzerne einen erheblichen Anteil am Gesamtwert haben. Eine wirklich ausgewogene Anlage sieht anders aus.
Wichtige Märkte wie China, Indien oder Brasilien sind im MSCI World nicht enthalten. Dabei sind es gerade diese Regionen, die langfristig überdurchschnittliches Wachstumspotenzial haben.
Risiko: Anleger verzichten auf die Dynamik der Schwellenländer und könnten so langfristige Wachstumschancen verpassen.
Fazit: Der MSCI World ist ein guter Anfang, aber keine weltweite Lösung
Wer sich nur auf den MSCI World verlässt, investiert hauptsächlich in US-Tech-Giganten und ignoriert einen großen Teil der Weltwirtschaft. Eine wirklich globale Aktienanlage braucht eine breitere Streuung über Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen hinweg.
Wie es besser geht, erfahren Sie hier.
Viele private Anleger setzen mittlerweile auf ETFs, um kostengünstig und breit diversifiziert in den Aktienmarkt zu investieren. Doch wussten Sie, dass es eine noch effektivere Strategie gibt, die langfristig höhere Renditen erzielen kann? Das 4-Faktoren-Portfolio ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der auf der Finanzmarktforschung basiert und gegenüber einer einfachen ETF-Strategie einige Vorteile bietet. In diesem Artikel erklären wir, was es damit auf sich hat und warum es sich lohnt, diesen Ansatz zu berücksichtigen.
Die Basis: Fama und Frenchs Faktorenmodell
Die klassischen Kapitalmarkttheorien gingen lange davon aus, dass die Rendite einer Aktie hauptsächlich von der Marktentwicklung abhängt. Doch die Nobelpreisträger Eugene Fama und Kenneth French haben gezeigt, dass es weitere Einflussfaktoren gibt, die systematisch höhere Renditen liefern können. Ihr erweitertes Modell berücksichtigt vier entscheidende Faktoren:
Der Aktienmarkt als Ganzes bietet langfristig eine höhere Rendite als risikolose Anlagen wie Staatsanleihen oder Sparbücher. Dieser Effekt ist durch das allgemeine Marktrisiko begründet.
Kleine Unternehmen (Small Caps) haben historisch betrachtet eine bessere Rendite erzielt als große Unternehmen (Large Caps). Dies liegt unter anderem daran, dass kleinere Firmen oft innovativer und wachstumsstärker sind, aber auch mit höherem Risiko verbunden sind.
Unternehmen mit einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis (Value-Aktien) schneiden langfristig besser ab als Unternehmen mit hohen Bewertungen (Growth-Aktien). Diese Papiere sind oft unterbewertet und profitieren von Marktkorrekturen.
Unternehmen mit hoher Profitabilität, stabilem Cashflow und soliden Fundamentaldaten erzielen langfristig bessere Renditen als Unternehmen mit niedrigerer Rentabilität.
Warum ist das 4-Faktoren-Portfolio klassischen ETFs überlegen?
Ein klassisches ETF-Portfolio bildet oft einen breiten Marktindex wie den MSCI World ab. Das bedeutet, dass es zwar diversifiziert ist, aber nicht gezielt die genannten Renditefaktoren nutzt. Hier einige Vorteile des faktororientierten Investierens:
Hier erfahren Sie, warum der MSCI World keine echte weltweite Aktienanlage ist:
Link
Umsetzung eines 4-Faktoren-Portfolios für private Anleger
Die gute Nachricht: Anleger können diesen Ansatz heute relativ einfach umsetzen, durch eine aktiv gemanagte Vermögensverwaltung, die gezielt Small Caps, Value- und Quality-Aktien gewichtet.
Fazit: Mehr Rendite durch wissenschaftlich fundiertes Investieren
Das 4-Faktoren-Portfolio bietet eine durch Forschung gestützte Möglichkeit, um langfristig eine bessere Performance zu erzielen als mit einem einfachen ETF-Portfolio. Durch die Berücksichtigung der Faktoren Small Cap, Value, Profitabilität und Markt kann die Rendite verbessert und das Risiko optimiert werden. Für Anleger, die mehr aus ihrem Geld machen wollen, lohnt es sich, diesen Ansatz näher zu betrachten.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie ein solches Portfolio in Ihre eigene Anlagestrategie integrieren können, lassen Sie sich gerne von mir beraten – denn clever investieren bedeutet, wissenschaftliche Erkenntnisse für sich zu nutzen!
Haben Sie sich jemals gefragt, was Ihr Geld eigentlich tut, während es auf dem Konto liegt oder in Fonds schlummert? Finanzströme gestalten unsere Welt aktiv mit. Doch was, wenn Ihr Geld nicht nur Rendite bringt, sondern auch Positives bewirkt? Genau hier setzt nachhaltige Geldanlage in erneuerbare Energien an.
Verantwortung trifft Rendite
Stellen Sie sich vor, Ihr Kapital würde dazu beitragen, dass die Sonne mehr Strom erzeugt, der Wind saubere Energie liefert und Wasser unaufhörlich Turbinen antreibt. Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft sind nicht nur die Energiequellen der Zukunft, sondern auch eine einzigartige Chance für Sie als Anleger. Denn nachhaltige Investments bieten nicht nur ein gutes Gewissen, sondern oft auch attraktive Erträge.
Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist
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Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Immer mehr Menschen entscheiden bewusst, wem sie ihr Geld anvertrauen. Unternehmen, die in nachhaltige Energien investieren, sind zunehmend stabiler aufgestellt, unabhängiger von fossilen Rohstoffen und damit langfristig zukunftssicherer. Studien zeigen, dass nachhaltige Investments oft überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften, da sie von Subventionen profitieren, geringere regulatorische Risiken haben und innovativen Technologien frühzeitig begegnen.
Ihr Beitrag zählt
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Robert Habeck, der amtierende Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, hat mit seinem Vorschlag zur Einführung von Sozialabgaben auf Kapitalerträge für Aufregung gesorgt.
Aufgeregt können jedoch nur die sein, die sich bisher nicht mit den politischen Zielen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beschäftigt haben. Es ist schon lange nachzulesen, dass BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nicht nur sämtliche Einkunftsarten der Pflicht zur Sozialversicherung unterwerfen wollen, sondern auch für eine generelle Pflicht zur Sozialversicherung für alle Bürger eintreten.
Zudem handelt es sich um eine Partei, die Gefallen an einer staatlich gelenkten Planwirtschaft und kein Interesse an selbstständig handelnden Bürgern hat.
Das Robert Habeck jetzt kurz vor der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 das Thema in den Vordergrund rückt, hat nun aber offensichtlich auch diejenigen erreicht, die bisher nicht genau genug zugehört oder gelesen haben.
Die Kernaussage, die für Aufregung sorgt, ist die Ankündigung, man wolle Kapitalerträge (Zinsen und Dividenden) der Beitragspflicht zur Sozialversicherung unterwerfen. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen privat durch die Anlage in Aktien und ETF für das Alter vorsorgen, kommt diese Aussage natürlich gar nicht gut an.
Zumal keine Aussage darüber getroffen wurde, wen es betreffen soll.
Erst Tage später versuchte die Partei, das Thema einzufangen. Es gehe ja gar nicht um den kleinen Sparer, sondern richte sich nur an Menschen, die nur von ihren Kapitalerträgen leben würden.
Das rief aber noch mehr Aufregung hervor, denn es wurden nach wie vor keine konkreten Zahlen genannt.
Die Idee ist natürlich nicht durchdacht. Sie zeigt viel mehr, dass BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN noch immer glauben, dass sich die Sozialversicherungssysteme über demografische Veränderungen hinwegsetzten können, wenn man nur genug Geld in das System pumpt. Das wird nicht funktionieren. Tote Pferde lassen sich nicht mehr reiten.
Erwischen wird man mit diesem Plan insbesondere Menschen, die jetzt unter 40 Jahre sind und privat für ihre Rente vorsorgen, weil sie verstanden haben, dass das gesetzliche Rentenversicherungssystem in seiner jetzigen Form am Ende ist. Und natürlich auch die, die bereits älter sind und seit Jahren privat sparen.
Diesen Menschen wird man, sollten die Pläne umgesetzt werden, ein Fünftel ihrer Rendite wegnehmen.
eine Rendite, die mit bereits versteuertem Einkommen erzielt wurde.
Die sehr vermögenden Menschen werden von der Regelung nicht betroffen sein. Sie haben ihre Vermögenswerte z. B. in vermögensverwaltenden GmbH liegen, die nicht der Sozialversicherungspflicht unterliegen.
Nicht allzu sicher sollten sich Beamtinnen und Beamte und Selbstständige sein. Diese unterliegen zwar nicht der Sozialversicherungspflicht, das kann man aber ändern.
Wer verstanden hat, dass es keine Alternative zu einer privaten Altersvorsorge gibt, ist jetzt natürlich aufgeschreckt.
Ich rate allerdings dazu, ruhig zu bleiben.
Erstens sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN von einer relativen Mehrheit im Bundestag zum Glück so weit entfernt wie die Erde von der Sonne und zweitens wird es Ausweichmöglichkeiten geben. Genauer gesagt gibt es diese, übrigens völlig legal, bereits jetzt. Aber darauf sollen Herr Habeck und seine Partei selbst kommen.
Also, Ruhe bewahren, weiter Geld anlegen oder gerade jetzt damit anfangen.
Hier geht es zu unserem Rentenlückenrechner.
Nach dem Download lokal auf Ihrem Rechner speichern, öffnen und die grauen Felder ausfüllen.
Die Altersvorsorge ist eine der wichtigsten finanziellen Entscheidungen im Leben. Sie sorgt dafür, dass man im Ruhestand finanziell abgesichert ist und seinen Lebensstandard halten kann. Doch wie geht man dabei vor, und welche Instrumente eignen sich? Hier ein Überblick:
Die gesetzliche Rentenversicherung bildet die Basis der Altersvorsorge in vielen Ländern. Ein Teil des Einkommens wird während der Erwerbstätigkeit in die Rentenkasse eingezahlt.
Tipp: Regelmäßig prüfen, wie hoch die voraussichtliche Rente sein wird, z. B. durch eine Rentenauskunft.
Viele Arbeitgeber bieten eine betriebliche Altersvorsorge an. Dabei wird ein Teil des Bruttogehalts in eine Rentenversicherung eingezahlt.
Tipp: Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber über mögliche Modelle, z. B. Direktversicherungen oder Pensionskassen.
Die private Altersvorsorge ist ein zentraler Baustein, um Lücken aus der gesetzlichen und betrieblichen Vorsorge zu schließen. Hier gibt es verschiedene Optionen:
Immobilien eignen sich sowohl als Kapitalanlage als auch zur Eigennutzung.
Tipp: Prüfen Sie, ob eine Immobilie als Altersvorsorge zu Ihrer finanziellen Situation passt.
Neben Immobilien können auch andere Sachwerte wie Gold, Silber oder Kunstwerke Teil der Altersvorsorge sein.
Ein Notfallfonds ist kein direktes Altersvorsorge-Instrument, aber essenziell, um finanzielle Engpässe zu überbrücken und langfristige Anlagen unangetastet zu lassen.
Tipp: Legen Sie mindestens 3–6 Monatsgehälter auf ein Tagesgeldkonto.
Für die Altersvorsorge gibt es keine „Einheitslösung“. Eine Kombination aus gesetzlicher Rente, betrieblicher und privater Vorsorge sowie diversifizierten Investments ist oft sinnvoll. Wichtig ist, frühzeitig zu beginnen, die eigenen Ziele zu definieren und sich regelmäßig beraten zu lassen.
Die Geldanlage in ETF (Exchange Traded Funds) hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. ETF bieten Anlegern eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, ihr Geld zu diversifizieren und an der Entwicklung der Finanzmärkte teilzuhaben. Doch was genau sind ETF, wie funktionieren sie, und worauf sollte man bei der Geldanlage achten? In diesem Text gehen wir ausführlich auf die wichtigsten Aspekte ein.
Was sind ETF?
ETF sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden, ähnlich wie Aktien. Sie bilden die Wertentwicklung eines bestimmten Index, wie zum Beispiel des DAX, S&P 500 oder MSCI World, nach. Ein ETF besteht aus einem Korb von Wertpapieren, der die Zusammensetzung des zugrunde liegenden Index möglichst genau widerspiegelt.
Arten von ETF
Vorteile von ETF
ETF sind in der Regel günstiger als aktiv gemanagte Fonds, da sie passiv verwaltet werden. Die laufenden Kosten (TER, Total Expense Ratio) liegen oft bei unter 0,5 % pro Jahr.
Durch den Kauf eines ETF wird das Geld über viele verschiedene Wertpapiere gestreut. Dies reduziert das Risiko, da Verluste einzelner Werte durch Gewinne anderer ausgeglichen werden können.
Die Zusammensetzung eines ETF ist in der Regel öffentlich einsehbar, sodass Anleger genau wissen, in welche Werte sie investieren.
ETF können während der Handelszeiten an der Börse gekauft und verkauft werden, was sie flexibler macht als klassische Investmentfonds.
ETF ermöglichen es selbst Einsteigern, breit gestreut und unkompliziert zu investieren.
Worauf sollte man bei der ETF-Auswahl achten?
Der zugrunde liegende Index bestimmt, in welche Werte der ETF investiert. Ein globaler Index wie der MSCI World bietet eine breite Diversifikation, während ein spezialisierter Index, etwa für Technologieaktien, stärker fokussiert ist.
Neben der TER sollten Anleger auch auf zusätzliche Kosten wie Handelsgebühren achten.
Größere ETF sind in der Regel liquider, was den Handel erleichtert. Zudem sind sie weniger anfällig für Schließungen.
Strategien für die Geldanlage in ETF
Die langfristige Anlage in ETF, bei der die Anteile über Jahre gehalten werden, um von der Marktentwicklung zu profitieren.
ETF eignen sich hervorragend für regelmäßiges Sparen. Durch einen ETF-Sparplan investieren Anleger monatlich einen festen Betrag, wodurch der sogenannte Cost-Average-Effekt genutzt wird.
Es empfiehlt sich, in ETF zu investieren, die verschiedene Regionen, Branchen und Anlageklassen abdecken, um Risiken zu minimieren.
Die regelmäßige Anpassung des Portfolios stellt sicher, dass die ursprüngliche Gewichtung zwischen verschiedenen ETF erhalten bleibt.
Risiken von ETF
Trotz ihrer Vorteile sind ETF nicht frei von Risiken. Dazu gehören:
Fazit
ETF sind eine vielseitige und effiziente Möglichkeit, Vermögen aufzubauen. Sie eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Anleger, die ein kostengünstiges und breit diversifiziertes Investment suchen. Wichtig ist, dass Anleger sich vor der Investition über ihre Ziele, Risikobereitschaft und den gewählten ETF informieren. Mit der richtigen Strategie und einem langfristigen Ansatz können ETF eine wertvolle Ergänzung in jedem Anlageportfolio sein.
Für die Beantwortung von Fragen oder für Hilfe bei der ETF-Auswahl stehe ich gerne zur Verfügung!
Anhebung des Renteneintrittsalters:
Dies könnte dazu beitragen, dass es genügend Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt, um die wachsende Zahl der Rentner zu unterstützen. Dies würde eine Anpassung des gesetzlichen Renteneintrittsalters erfordern, das derzeit bei 67 Jahren liegt, und möglicherweise Anreize für ältere Arbeitnehmer schaffen, im Berufsleben zu bleiben.
Förderung der privaten Ersparnis:
In Deutschland ist der Anteil der privaten Altersvorsorge relativ gering, und eine Erhöhung des Betrages, den der Einzelne für den Ruhestand spart, würde dazu beitragen, die staatliche Rente zu ergänzen. Dies könnte auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch steuerliche Anreize für das Sparen oder verpflichtende Sparpläne.
Rentenreform:
Es hat sich gezeigt, dass das derzeitige deutsche Rentensystem, das auf dem Umlageverfahren basiert, zunehmend unhaltbar ist. Dieses Modell beruht auf den Beiträgen der derzeitigen Arbeitnehmer, um die Renten der derzeitigen Rentner zu finanzieren. Eine Alternative könnte die Einführung eines kapitalgedeckten Systems sein, bei dem der Einzelne während seines Arbeitslebens Geld anspart, das dann investiert wird und im Ruhestand als Einkommen dient.
Erhöhung der Beschäftigungsquote:
Wenn mehr Menschen, vor allem Frauen und Einwanderer, erwerbstätig werden, kann das Rentensystem gestützt werden, indem die Zahl der Beitragszahler erhöht wird. Es könnten Maßnahmen ergriffen werden, um Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern und Zuwanderern die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Gibt es die perfekte Altersvorsorge? Natürlich nicht!
Perfekt würde bedeuten, dass es eine Form der Altersvorsorge gibt, die für alle Menschen nur Vorteile bietet.
Was erwarten Menschen von der Altersvorsorge?
Eine nicht repräsentative Umfrage, die wir unter 120 Menschen zwischen 18 und 50 Jahren durchgeführt haben, ergab folgende Anforderungen, die mit einer Altersvorsorge verbunden werden.
Das sind zunächst erst einmal nur Schlagworte, die es mit Leben zu füllen gilt.
Also haben wir nachgefragt.
Was bedeutet für Sie…
Sicherheit
Die Meisten Befragten verbinden mit dem Wort Sicherheit eine gewisse garantierte Summe, die am Ende der Vertragsdauer zur Verfügung stehen wird. Auch die Solvenz des Anbieters ist ein wichtiges Kriterium für die Befragte, die Sicherheit als Anforderung nannten.
Flexibilität
Wenig überraschend ist der Punkt wichtiger, je jünger die von uns befragten Menschen waren.
Aber auch Menschen im reiferen Alter fanden dieses Kriterium zumindest relativ wichtig.
Unter Flexibilität verstanden die von uns befragten Personen insbesondere die Gestaltungsmöglichkeiten während der Ansparphase. Häufig wurden Aspekte wie Variabilität der Beitragszahlung, Pausierung der Beitragszahlung und Verwendung des angesparten Kapitals auch vor dem eigentlich geplanten Ablauf der Spaphase. Zumindest teilweise Weniger wichtig wurde die Flexibilität in der Rentenphase empfunden.
Nachhaltigkeit
Erwartungsgemäß wurde der Aspekt Nachhaltigkeit, insbesondere von jüngeren Menschen, wesentlich häufiger genannt als noch vor fünf bis zehn Jahren. Teilweise würden die Befragten sogar geringere Renditeaussichten zu Gunsten von Nachhaltigkeit in Kauf nehmen. Nach konkreten Nachhaltigkeitskriterien gefragt, wurden Schlagworte wie Rüstungsgüter, fossile Brennstoffe und Ressourcenverschwendung genannt. Selten wurden Punkte wie Good Governance oder Kinderarbeit genannt. Wir führen dass darauf zurück, dass es von den von uns befragten Menschen als selbstverständlich erachtet wird, dass die Geldanlage nicht in Diktaturen und nicht unter Ausbeutung von Kindern erfolgt.
Transparenz
Beim Begriff Transparenz war die Spanne der Antworten sehr breit.
Häufig wurde mit Transparenz das Vertrauen in den Anbieter der Altersvorsorge assoziiert.
Fast ebenso häufig wurde der Wunsch geäußert, dass die Altersvorsorge leicht verständlich gestaltet wird.
Vertragsinhalte sollen möglichst prägnant ohne weitschweifiges und kompliziertes „Kleingedrucktes“ verfasst sein.
Jungen Menschen war eine jederzeitige Information über den Stand der Altersvorsorge via App oder Websitezugriff wichtig.
geringe Kosten
Hier wurden erwartungsgemäß keine konkreten Zahlen genannt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Kosten fair am Aufwand des Anbieters orientieren sollten.
Nur drei Befragte erwarten einen kostenlosen Service.
Inflationsausgleich
Dieses Schlagwort ist selbsterklärend. Die von uns befragten Menschen haben verstanden, das die Minderung der Kaufkraft sehr negative Auswirkungen auf die Altersvorsorge hat. Weniger bekannt waren die konkreten Auswirkungen, ausgedrückt in Euro und Cent.
gute Rendite
Zu unserer Überraschung hatten die Befragten recht konkrete Vorstellungen über die Höhe der Rendite.
Teilweise hatten wir jedoch den Eindruck, dass die Formulierung eines Renditeziels schambehaftet ist.
Eine Renditeerwartung wird häufig noch immer mit Gier in Verbindung gebracht.
Die Angaben lagen zwischen vier und acht Prozent annualisierter Rendite.
staatliche Förderung
Dieser Punkt wurde insbesondere von Personen mit einem hohen Einkommen und entsprechender Einkommensteuerbelastung genannt.
Insgesamt scheint das Vertrauen gegenüber Altersvorsorgeformen mit staatlicher Förderung teilweise mit Skepsis
belegt zu sein. Wir vermuten, dass hier noch zu wenige Informationen über staatliche Fördermöglichkeiten auf Seiten der Befragten vorliegen.
Wie sieht sie denn nun aus, die (fast) perfekte Altersvorsorge?
Für langfristig orientierte Anleger kann eindeutig nachgewiesen werden, dass ein Investment in Aktien / Unternehmensanteilen mit Abstand die größten Renditen aufweist.
Konservativ und ohne Übertreibungen kann man von 6 – 8% pro Jahr ausgehen.
Vor diesem Hintergrund und unter Betrachtung der Umfrageergebnisse möchten wir Ihnen unsere beiden Favoriten vorstellen:
ETF | Basisrentenversicherung | |
Sicherheit | – | o |
Flexibilität | + | o |
Nachhaltigkeit | o | o |
Transparenz | + | + |
geringe Kosten | + | o |
Inflationsausgleich | + | + |
gute Rendite | + | + |
staatliche Förderung | – | + |
Weitere Informationen: