Warum die Haftpflichtversicherung (fast) immer zahlt – und wann eben nicht

26. Juni 2025 in Allgemein, Newsletter, Sonstige Versicherungssparten

Ein Glas Rotwein kippt über den weißen Teppich. Ein Kind zerkratzt beim Spielen ein parkendes Auto. Beim Radfahren touchiert man versehentlich einen Fußgänger.
Solche Missgeschicke passieren schneller, als man denkt – und können teuer werden. Genau dafür gibt es sie: die private Haftpflichtversicherung. Sie zählt zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Und doch stellt sich vielen die Frage: Zahlt die Haftpflicht wirklich immer?

In diesem Beitrag erfährst du:

Warum die Haftpflichtversicherung fast immer einspringt

Wann sie nicht zahlt

Warum du niemals auf sie verzichten solltest

1. Was genau ist eine private Haftpflichtversicherung?
Die private Haftpflichtversicherung schützt dich vor den finanziellen Folgen, wenn du einem anderen einen Schaden zufügst – ob aus Versehen oder durch Fahrlässigkeit. Sie übernimmt berechtigte Schadenersatzforderungen (also z. B. Reparaturkosten oder Schmerzensgeld) und wehrt unberechtigte Forderungen für dich ab – notfalls auch vor Gericht. Das nennt man „passiven Rechtsschutz“.

Versichert sind in der Regel:

Sachschäden (z. B. das kaputte Smartphone eines Freundes)

Personenschäden (z. B. Verletzungen durch einen Unfall)

Vermögensschäden (z. B. Verdienstausfall nach einem Personenschaden)

2. Warum zahlt die Haftpflichtversicherung (fast) immer?
Die private Haftpflichtversicherung gehört zu den Versicherungen mit der höchsten Leistungsquote. Das liegt an mehreren Faktoren:

✅ Klare Bedingungen
Die Bedingungen sind in vielen Tarifen ähnlich und recht klar geregelt: Wer aus Fahrlässigkeit einen Dritten schädigt, ist versichert.

✅ Weite Deckung
Die Versicherung deckt eine Vielzahl alltäglicher Situationen ab – von kleinen Missgeschicken bis hin zu folgenschweren Unfällen.

✅ Kein Eigeninteresse des Versicherten
Im Gegensatz zur Hausrat- oder Kaskoversicherung profitiert der Versicherte nicht direkt vom Schaden. Das senkt das Risiko von Betrug – und erhöht die Bereitschaft der Versicherer zu leisten.

✅ Hohe Deckungssummen
Moderne Policen bieten Deckungssummen von 10, 20 oder sogar 50 Millionen Euro – genug, um auch schwere Personenschäden abzusichern.

3. Wann zahlt sie nicht?
Trotz der großzügigen Leistungen gibt es einige wichtige Ausschlüsse. Die häufigsten Fälle, in denen die Haftpflicht nicht zahlt:

❌ Vorsatz
Wer absichtlich einen Schaden verursacht, hat keinen Versicherungsschutz. Beispiel: Du trittst im Streit gegen ein Auto – da hilft keine Police.

❌ Vertragliche Verpflichtungen
Wenn du z. B. als Mieter vereinbart hast, bestimmte Schäden zu übernehmen (z. B. Glasschäden), und diese nicht mitversichert sind, greift der Schutz nicht automatisch.

❌ Eigene Schäden oder Familienschäden
Du kannst dich nicht selbst „bei dir“ versichern. Wenn z. B. dein Partner oder deine Kinder (im selben Vertrag mitversichert) dein Eigentum beschädigen, zahlt die Haftpflicht in der Regel nicht – es sei denn, es wurde explizit eingeschlossen.

❌ Schäden bei bestimmten Tätigkeiten
Wer nebenbei ein Gewerbe betreibt oder ein Ehrenamt mit Verantwortung ausübt, braucht u. U. eine eigene Berufs- oder Vereinshaftpflichtversicherung. Die private Haftpflicht deckt das nicht ab.

4. Was viele nicht wissen: Auch das ist oft mitversichert
Moderne Tarife bieten zahlreiche Zusatzleistungen, die viele nicht auf dem Schirm haben:

Gefälligkeitsschäden (z. B. beim Umzug)

Mietsachschäden (z. B. an gemieteten Ferienwohnungen)

Schäden durch deliktunfähige Kinder

Internetnutzung & Datenschutzverletzungen

Auslandsschutz weltweit (zeitlich begrenzt oder unbegrenzt)

👉 Tipp: Tarife vergleichen lohnt sich! Die Leistungen variieren stark – wer günstig versichert ist, muss nicht automatisch gut versichert sein.

5. Fazit: Eine kleine Police mit großer Wirkung
Die private Haftpflichtversicherung ist wie ein Airbag fürs Leben. Man hofft, sie nie zu brauchen – aber wenn doch, kann sie dich vor dem finanziellen Ruin bewahren.
In den meisten Fällen zahlt sie schnell, zuverlässig und großzügig. Und wenn sie einmal nicht zahlt, liegt es oft an fehlendem Schutz oder fehlender Aufklärung.

Deshalb mein Rat:

✅ Nicht ohne Haftpflicht!
✅ Regelmäßig den Tarif checken und ggf. aktualisieren.
✅ Auf wichtige Bausteine achten (Gefälligkeitsschäden, deliktunfähige Kinder etc.)

Du bist unsicher, ob deine Haftpflicht wirklich alles Wichtige abdeckt?
Ich helfe dir gern bei einem kostenlosen Policen-Check. Schreib mir einfach.

Steuerfrei in den Ruhestand: Wie Fondspolicen durch clevere Gestaltung steuerlich optimiert werden können

22. Juni 2025 in Allgemein

Viele Anlegerinnen und Anleger unterschätzen, wie stark Steuern die Rendite von Kapitalanlagen beeinträchtigen können. Wer sein Vermögen langfristig sichern und aufbauen will, muss daher auch die steuerlichen Stellschrauben kennen – und gezielt nutzen. Ein wenig bekanntes, aber äußerst wirkungsvolles Konzept ermöglicht es, auch bei modernen Fondspolicen steuerfreie Auszahlungen zu erzielen. Diese Strategie eignet sich besonders für die Altersvorsorge – und kann auch in der Generationenvorsorge ein entscheidender Hebel sein.

Was sich 2005 geändert hat – und warum das für Ihre Altersvorsorge relevant ist

Seit dem 1. Januar 2005 gilt eine neue steuerliche Behandlung für Kapitallebens- und Rentenversicherungen. Auszahlungen aus neu abgeschlossenen Policen sind grundsätzlich nicht mehr steuerfrei. Stattdessen greifen nun:
die Abgeltungssteuer (25 % zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer), oder bei qualifizierten Altersvorsorgeverträgen das Halbeinkünfteverfahren (50 % der Erträge werden dem persönlichen Steuersatz unterworfen).

Voraussetzungen für diese günstigere Besteuerung: Der Vertrag muss mindestens 12 Jahre bestanden haben und die Auszahlung darf nicht vor dem 62. Lebensjahr erfolgen. Klingt fair – doch bei hohen Erträgen bleibt auch dann ein spürbarer Steuerabzug bestehen.

Die clevere Lösung: Steuerfreie Auszahlung durch Gestaltung über die Todesfallleistung

Was viele nicht wissen: Todesfallleistungen aus Lebens- oder Rentenversicherungen sind einkommensteuerfrei. Genau hier setzt das steueroptimierte Fondspolicen-Modell an.
Die Idee: Die Police wird nicht auf das eigene Leben abgeschlossen, sondern auf das Leben einer anderen Person – typischerweise ein älterer Angehöriger (z. B. ein Elternteil). Im Todesfall dieser Person wird das angesparte Vermögen an den Begünstigten steuerfrei ausgezahlt.

Wichtig:
Der Versicherungsnehmer, Beitragszahler und Bezugsberechtigte sollten dieselbe Person sein.
Die Auszahlung erfolgt im Todesfall der versicherten Person – also ohne Einkommensteuer.
Entnahmen während der Laufzeit sind dennoch jederzeit möglich – dann allerdings steuerpflichtig (Abgeltungssteuer oder Halbeinkünfteverfahren).

Beispiel aus der Praxis: Ruhestand mit System planen

Eine 60-jährige Frau erhält 200.000 Euro aus einer fällig gewordenen Lebensversicherung. Sie möchte das Geld langfristig anlegen und von den Chancen der Kapitalmärkte profitieren.
Ihr fünf Jahre älterer Partner (nicht verheiratet) wird als versicherte Person in einer neuen Fondspolice eingesetzt. Sie selbst bleibt Versicherungsnehmerin und Beitragszahlerin.
Das Kapital kann flexibel entnommen oder aufgestockt werden.
Im Todesfall ihres Partners erhält sie die Todesfallleistung komplett steuerfrei.
Eine sehr effektive Strategie – insbesondere dann, wenn der Vertrag länger läuft und hohe Erträge erzielt werden.

Generationenlösung: Schenkung, Vorsorge und Steuerersparnis in einem

Auch zur gezielten Vermögensübertragung eignet sich das Modell. Beispiel:

Ein vermögender Vater möchte seiner Tochter 100.000 Euro schenken, um ihre Altersvorsorge zu unterstützen. Die Tochter wird Versicherungsnehmerin und Begünstigte, der Vater ist die versicherte Person. So kann das Guthaben steuerfrei übertragen werden.

Besonders spannend für Unverheiratete:

Schenkungsfreibetrag Ehepartner: 500.000 Euro (alle 10 Jahre)

Schenkungsfreibetrag sonstige Angehörige: nur 20.000 Euro

Frühzeitige Gestaltung kann hier enorme Steuerpotenziale freisetzen.

Worauf Sie bei der Fondspolice achten sollten

Nicht jede Police eignet sich für dieses Modell. Achten Sie auf:

Lebenslange Laufzeit, damit die Police nicht vorher fällig wird

Todesfallleistung = Vertragswert, nicht nur Beitragsrückzahlung

Flexible Zuzahlungen und Entnahmen, um das Kapital im Alter zu nutzen

Professionelle Fonds-Auswahl, abgestimmt auf Ihre Ziele

Lassen Sie sich unabhängig beraten, welche Anbieter diese Bedingungen erfüllen.

Fazit

Wer seine Altersvorsorge steuerlich effizient gestalten will, kommt an diesem Modell kaum vorbei. Die Kombination aus Fondspolice, Todesfallleistung und gezielter Vertragsgestaltung schafft nicht nur mehr Netto vom Brutto, sondern bietet auch ein starkes Werkzeug für die Vermögensweitergabe an die nächste Generation.

Sie möchten wissen, wie dieses Konzept individuell für Sie oder Ihre Familie gestaltet werden kann?
👉 Sprechen Sie mich gerne an – ich entwickle für Sie eine maßgeschneiderte Lösung.

EZB warnt vor Gold – doch das wahre Problem liegt tiefer

27. Mai 2025 in Vermögensanlage

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht im wachsenden Interesse an Gold ein potenzielles Risiko für die Finanzstabilität. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Die eigentliche Botschaft liegt nicht im Edelmetall selbst – sondern im Vertrauensverlust gegenüber der Geldpolitik.

Gold als Misstrauensbarometer

Wenn Anleger in Gold flüchten, geschieht das nicht aus irrationaler Panik, sondern aus rationaler Vorsicht. Der zunehmende Kauf physisch hinterlegter Goldkontrakte zeigt: Immer mehr Marktteilnehmer trauen dem schuldengetriebenen Papiergeldsystem nicht mehr. Gold wird so zum Spiegelbild eines Systems, das ins Wanken gerät – nicht zu seiner Ursache.

Die Ironie der EZB-Kritik

Interessant ist: Die EZB warnt vor Preisvolatilität, mangelnder Markttransparenz und spekulativen Hebelwirkungen im Goldmarkt. Doch genau diese Dynamiken sind vielfach Folge ihrer eigenen Geldpolitik: Niedrigzinsen, Liquiditätsschwemmen und eine immer stärkere Entkopplung von Finanz- und Realwirtschaft haben Märkte verzerrt – und Anreize geschaffen, nach stabileren Alternativen zu suchen.

Kein Risiko – sondern Reaktion

Goldmärkte sind nicht perfekt – doch sie sind auch nicht das Problem. Dass viele Goldderivate außerhalb des Euroraums gehandelt werden oder außerbörslich laufen, ist keine Besonderheit, sondern Realität globaler Finanzmärkte. Die eigentliche Frage ist: Wer gefährdet hier wen? Gold reagiert auf Unsicherheit. Die EZB jedoch hat durch jahrelange Marktinterventionen genau diese Unsicherheit befeuert.

Ein Spiegel, kein Brandherd

Gold destabilisiert nicht – es macht sichtbar, was instabil ist. Die Flucht in physisches Edelmetall ist Ausdruck eines Vertrauensverlusts, nicht dessen Ursache. Wer an die Zukunft des Euro glaubt, investiert anders. Wer jedoch Unsicherheiten, Schuldenexzesse und politische Risiken erkennt, stockt seine Goldreserven auf – aus gutem Grund.

Vertrauen ist kein Druckerzeugnis

Was die EZB übersieht: Vertrauen kann man nicht drucken. Es entsteht durch verantwortungsvolle Politik, nicht durch Bilanzausweitungen. Anleger wissen das längst – und handeln entsprechend. Vielleicht wäre es für die EZB an der Zeit, nicht auf das „Warnsignal Gold“ zu zeigen, sondern sich den Ursachen dieses Signals zu stellen.


Handlungsempfehlung für Anlegerinnen und Anleger

Gold ist kein Allheilmittel – aber ein bewährter Bestandteil einer strategischen Vermögenssicherung. Wer langfristig denkt, sollte sich mit physischem Edelmetall als Beimischung im Portfolio befassen. Wichtig dabei:

Setzen Sie auf physisches Gold statt auf Papiergold.

Achten Sie auf sichere Lagerung – ob zuhause oder im Hochsicherheitsdepot.

Vermeiden Sie Klumpenrisiken: Gold ist eine Ergänzung, kein Ersatz.

Lassen Sie sich professionell beraten, bevor Sie investieren.

Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist der Wunsch nach Sicherheit kein Zeichen von Schwäche – sondern von Weitsicht.


Rechtlicher Hinweis (Disclaimer)

Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Edelmetallen dar. Er dient ausschließlich der allgemeinen Information und Meinungsbildung. Die enthaltenen Einschätzungen und Prognosen spiegeln die persönliche Sicht des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider. Für Entscheidungen auf Grundlage dieser Inhalte wird keine Haftung übernommen.

Pflege im Heim wird teurer

24. Mai 2025 in Newsletter, Pflegeversicherung

 

Pflege im Heim wird teurer: So stark steigt die Eigenbeteiligung – und was dagegen helfen könnte

Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige in stationären Pflegeeinrichtungen nimmt weiter zu. Laut dem Verband der Ersatzkassen (VDEK) stieg die durchschnittliche monatliche Eigenbeteiligung im ersten Jahr des Heimaufenthalts innerhalb eines Jahres um fast 300 Euro – auf nunmehr 2.984 Euro pro Monat.

Wachsende finanzielle Last trotz Zuschüssen

Zwar zahlen die Pflegekassen seit Anfang 2022 gestaffelte Zuschüsse, die mit der Dauer des Heimaufenthalts steigen. Dennoch reicht dies nicht aus, um den Aufwärtstrend bei den Eigenanteilen zu stoppen. Auch die zum Januar 2025 erhöhten Pflegeleistungen um 4,5 Prozent konnten den Kostenanstieg nicht kompensieren.

„Die soziale Pflegeversicherung ist als Teilleistungsversicherung konzipiert. Trotzdem sind die Belastungen für die Menschen zu hoch“, erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des VDEK.

Was Pflegebedürftige derzeit zahlen müssen

Die Eigenbeteiligung im Pflegeheim setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Pflegekosten (EEE): Der sogenannte einrichtungseinheitliche Eigenanteil, der u.a. auch Ausbildungskosten umfasst
  • Investitionskosten: Etwa für Gebäude und Instandhaltung
  • Unterkunft und Verpflegung: Die „Hotelkosten“ der Pflegeeinrichtung

Diese durchschnittlichen monatlichen Eigenanteile ergeben sich im Jahr 2025:

Aufenthaltsdauer Pflegekosten (EEE)* Investitions-kosten Unterkunft & Verpflegung Gesamtbelastung pro Monat
1. Jahr 1.496 € 498 € 990 € 2.984 €
2. Jahr 1.232 € 498 € 990 € 2.720 €
3. Jahr 880 € 498 € 990 € 2.368 €
Ab 4. Jahr 440 € 498 € 990 € 1.928 €

*EEE = Einrichtungseinheitlicher Eigenanteil nach Abzug des Pflegekassenzuschusses

Forderungen an Bund und Länder

Die Hauptkritik des VDEK richtet sich an die mangelnde Beteiligung der Bundesländer an den Investitionskosten: Während diese im Jahr 2022 nur rund 876 Mio. Euro übernahmen, mussten die Pflegebedürftigen 4,4 Mrd. Euro stemmen. Eine vollständige Übernahme durch die Länder würde laut VDEK eine monatliche Entlastung von 498 Euro pro Person bedeuten.

Auch die Ausbildungskosten, die derzeit in die Pflegekosten eingerechnet werden, sollten nach Ansicht des Verbands nicht von den Pflegebedürftigen getragen werden. Würden die Länder auch hier einspringen, ließen sich weitere 113 Euro pro Monat im ersten Jahr einsparen.

Langfristig fordert der VDEK unter anderem:

  • eine Dynamisierung der Leistungen entsprechend volkswirtschaftlicher Kennzahlen,
  • sowie eine politische Verpflichtung, die Eigenbeteiligung klar zu begrenzen.

„Die Wahlprogramme dürfen keine Worthülsen sein“, mahnt Elsner und fordert konkrete Maßnahmen für eine verlässliche und bezahlbare Pflegefinanzierung.

🔗 Mehr Informationen zur Zusammensetzung der Eigenbeteiligung und zur Situation in den Bundesländern finden Sie auf der Seite des VDEK: hier klicken


Private Vorsorge: Pflegetagegeldversicherung als Lösung

Wer den steigenden Eigenanteil im Pflegefall nicht aus eigener Tasche zahlen möchte oder kann, sollte frühzeitig vorsorgen. Eine Pflegetagegeldversicherung bietet hier eine flexible und individuell gestaltbare Lösung.

Vorteile im Überblick:

  • Individuelle Absicherung: Die Höhe des Tagegelds lässt sich je nach Bedarf und Pflegegrad frei wählen.
  • Finanzielle Entlastung: Die Versicherung übernimmt einen fest vereinbarten Geldbetrag pro Tag – unabhängig von tatsächlichen Pflegekosten.
  • Verwendung nach Wunsch: Das ausgezahlte Tagegeld steht zur freien Verfügung – ob für die Heimkosten, Angehörige oder zusätzliche Betreuung.
  • Beitragsbefreiung im Leistungsfall: Viele Tarife sehen vor, dass im Pflegefall keine Beiträge mehr gezahlt werden müssen.
  • Steuervorteile möglich: Beiträge können ggf. als Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden.

💡 Tipp: Wer frühzeitig abschließt, profitiert von günstigeren Beiträgen – denn Gesundheitszustand und Eintrittsalter spielen bei der Tarifkalkulation eine große Rolle.

Gern helfe ich Ihnen dabei, ein passendes Angebot zu finden, das Ihre persönliche Situation berücksichtigt. Sprechen Sie mich an.

 

Sicherheitslücke bei PayPal: Wenn Fremde vom eigenen Konto abbuchen

14. Mai 2025 in Allgemein, Newsletter

PayPal zählt zu den bekanntesten Zahlungsdienstleistern weltweit – doch auch hier ist nicht alles so sicher, wie es scheint. Derzeit macht eine Methode die Runde, bei der Kriminelle mit nur einer IBAN Zahlungen auslösen können – ganz ohne Zugang zum PayPal-Konto und ohne zusätzliche Authentifizierung. Wie ist das möglich? Und was kannst du tun, wenn du betroffen bist?

So funktioniert der Betrug

PayPal bietet seit jeher die Möglichkeit, auch ohne eigenes Konto bei einem Händler zu bezahlen – über den sogenannten „Gastzugang“. Hierbei können Käufer einfach eine Bankverbindung eingeben und den Betrag per Lastschrift abbuchen lassen. Das Problem: Es genügt die IBAN – zusätzliche Sicherheitsabfragen wie TANs oder SMS-Codes entfallen.

Genau das machen sich Betrüger zunutze. Sie geben eine fremde IBAN ein, lösen eine Zahlung aus und belasten damit ein Konto, das ihnen gar nicht gehört. Die betroffenen Kontoinhaber merken das häufig erst, wenn sie ihre Kontoauszüge prüfen – oder im schlimmsten Fall, wenn sie Post vom Inkassobüro erhalten.

Warum ist das ein Problem?

Zahlungen im Online-Handel sollten sicher sein. Dass ein so einfacher Missbrauch möglich ist, stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Lücke liegt im fehlenden Schutz bei Lastschriftzahlungen über den Gastzugang. Wer beispielsweise auf einer dubiosen Seite einkauft und dort seine IBAN eingibt (vielleicht sogar versehentlich), setzt sich ebenfalls dem Risiko aus, dass seine Daten später missbraucht werden.

Was du tun solltest, wenn dein Konto betroffen ist

Wenn du auf deinem Konto eine Lastschrift entdeckst, die du nicht veranlasst hast, gilt:

  1. Sofort bei deiner Bank die Lastschrift zurückbuchen lassen. Dies ist in der Regel bis zu acht Wochen nach der Abbuchung möglich – in Betrugsfällen sogar bis zu 13 Monate.

  2. PayPal informieren. Auch wenn kein eigenes PayPal-Konto genutzt wurde, kannst du den Vorfall dort melden.

  3. Anzeige bei der Polizei erstatten. Das ist besonders wichtig, wenn der Schaden größer ist oder wiederholt Beträge abgebucht wurden.

  4. Kontoauszüge regelmäßig kontrollieren. Das ist der effektivste Schutz gegen unbemerkten Betrug.

Was PayPal tun müsste

Der Vorfall zeigt: Auch große Anbieter wie PayPal müssen ihre Sicherheitsmechanismen laufend überdenken. Eine einfache Überprüfung der Kontoinhaberschaft – etwa durch ein TAN-Verfahren – könnte solche Betrugsfälle deutlich erschweren. Bis dahin bleibt es an den Verbrauchern, wachsam zu sein.

Mein Fazit

Die Möglichkeit, mit einer beliebigen IBAN Zahlungen auszulösen, ist mehr als ein technisches Schlupfloch – sie stellt ein echtes Risiko für Bankkunden dar. Es ist dringend an der Zeit, dass Zahlungsanbieter solche Gastfunktionen sicherer gestalten. Bis dahin gilt: Nicht nur Passwörter, sondern auch Kontodaten gehören gut geschützt. Und regelmäßige Kontrolle der Kontoauszüge ist kein Misstrauen – sondern gesunde Vorsicht.

Sorglos reisen – mit dem richtigen Versicherungsschutz im Gepäck

8. Mai 2025 in Newsletter, Sonstige Versicherungssparten

Endlich Urlaub! Die Koffer sind gepackt, der Reisepass griffbereit – doch hast du auch an den passenden Versicherungsschutz gedacht?

Ein plötzlicher Unfall, eine Krankheit oder ein geplatzter Flug können schnell teuer werden. Damit die schönste Zeit des Jahres nicht zur Kostenfalle wird, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Reiseversicherungen.

  1. Auslandskrankenversicherung – ein Muss, auch für Privatversicherte

Im Ausland gilt: Wer krank wird, zahlt oft drauf. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt nur eingeschränkte Leistungen – und der Rücktransport nach Deutschland ist nie enthalten. Aber auch privat Versicherte sind nicht immer voll abgesichert: Je nach Tarif kann es zu hohen Eigenbeteiligungen oder Lücken beim Rücktransport kommen.

Unser Tipp: Eine Auslandskrankenversicherung kostet meist nur ein paar Euro im Jahr – schützt aber vor Kosten in fünf- bis sechsstelliger Höhe.

  1. Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung

Wenn du die Reise gar nicht erst antreten kannst – zum Beispiel wegen Krankheit, Unfall, Schwangerschaft oder Jobverlust – bleibt man häufig auf den Stornokosten sitzen. Noch ärgerlicher wird es, wenn du unterwegs abbrechen musst.

Gut zu wissen: Eine kombinierte Reiserücktritts- und Abbruchversicherung schützt vor diesen Risiken – für Einzelpersonen, Paare oder Familien.

  1. Privathaftpflichtversicherung – weltweit wichtig

Wer im Ausland einen Schaden verursacht, haftet – manchmal mit seinem gesamten Vermögen. Eine gute Privathaftpflichtversicherung gilt weltweit und schützt dich z. B. auch, wenn du in der Ferienwohnung aus Versehen etwas beschädigst.

Tipp: Bestehende Verträge checken – weltweiter Schutz und ausreichende Deckungssummen (mind. 5 Mio. €) sollten Standard sein.

  1. Weitere sinnvolle Ergänzungen

Je nach Reiseziel und -art können folgende Policen sinnvoll sein:

  • Reisegepäckversicherung: Bei teurem Equipment oder Sportausrüstung.
  • Reiseunfallversicherung: Für Schutz bei Invalidität – weltweit.
  • Mietwagen-Versicherung: Besonders im Ausland wichtig (Vollkasko ohne Selbstbeteiligung).
  • Corona-Zusatzschutz: Noch immer relevant – für Quarantäne oder Rückreiseverzögerung.

Unser Extra-Tipp für Vielreisende

Wenn du öfter unterwegs bist, lohnen sich Jahrespolicen. Sie sind oft günstiger als Einzellösungen und gelten für alle Reisen im Jahr – egal ob privat oder beruflich.

Fazit: Sicherheit ist kein Luxus

Ein passender Versicherungsschutz im Urlaub schützt vor Stress, Ärger und unerwarteten Kosten. Gerne prüfen wir gemeinsam, was du wirklich brauchst – und was überflüssig ist.

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📧 thomas.kliem@ihr-fachmakler.de

Nützliche Links

19. April 2025 in Allgemein

Onlineformulare für Standardvorgänge:

Gesundheitsfragebogen

Fragebogen Zahnstatus

Online Schadenmeldung

 

Onlineformulare für die Betreuung Ihrer Verträge:

Maklerübernahme

Maklervollmacht

 

Online Vergleiche bzw. Online- Abschlussmöglichkeiten

Anfrage Fahrzeugversicherung

Fragebogen Gebäudebewertung

Anfrage Cyberversicherung

Krankenkassenvergleich

Onlineabschluss Reiseversicherungen

 

Spezielle Fragebögen:

Vorsorgenavigator

Bedarfsermittlung PKV

Anfrage Haustier Kranken- / OP-Versicherung

Bedarfsanalyse für Privatkunden

 

und nützliche Links von Drittanbietern:

Finanzrechner

Gehaltsrechner für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

Wie die Mächtigen mit der Angst die Menschen kontrollieren. Ein Blick auf die Geschichte, die Gegenwart – und die Macht der Emotionen

12. April 2025 in Allgemein, Education

Angst ist ein mächtiges Gefühl. Sie lässt uns handeln, manchmal vorschnell, manchmal aus Überzeugung. Sie lähmt, sie motiviert, sie schafft Gemeinschaft – aber sie macht uns auch gefügig. Die Geschichte zeigt: Wer die Angst kontrolliert, kontrolliert oft auch die Menschen. Von der mittelalterlichen Kirche bis hin zu heutigen Regierungen und Medien – die bewusste Erzeugung oder Verstärkung von Angst war und ist ein zentrales Mittel, um Macht zu erhalten oder auszubauen.

Angst im Mittelalter: Der Schlüssel zur Seelenkontrolle

Im Mittelalter war die Kirche nicht nur religiöse Instanz, sondern auch ein mächtiger politischer und sozialer Akteur. Ihre Macht beruhte nicht zuletzt auf der geschickten Steuerung von Ängsten – insbesondere der Angst vor dem ewigen Höllenfeuer.

Menschen glaubten fest daran, dass ihr Verhalten im Diesseits direkten Einfluss auf ihr Schicksal im Jenseits hatte. Diese Angst vor der Hölle und dem göttlichen Zorn wurde von der Kirche genutzt, um Gehorsam zu erzeugen – sei es durch den Ablasshandel, durch rigide Moralvorschriften oder durch die Angst vor der Exkommunikation. Wer nicht konform lebte, riskierte nicht nur soziale Ausgrenzung, sondern – so die Überzeugung – auch ewige Verdammnis.

Zudem förderte die Kirche gezielt Angst vor Ketzerei, Hexerei und dem Teufel, um Abweichungen von der offiziellen Lehre zu unterdrücken. Angst war ein Werkzeug, um die „Herde“ zusammenzuhalten.

Frühe Neuzeit: Angst als Herrschaftsinstrument

In der frühen Neuzeit veränderten sich die gesellschaftlichen Strukturen, doch die Angst blieb ein zentrales Herrschaftsmittel. Die Hexenverfolgung erreichte im 16. und 17. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Die Mächtigen nutzten die tiefsitzende Angst vor übernatürlichen Kräften, um unliebsame Personen auszuschalten oder soziale Spannungen zu kanalisieren.

Ein weiteres, dunkles Kapitel dieser Zeit war das gezielte Schüren der Angst vor den Juden. Antijüdische Pogrome und Verfolgungen wurden unter anderem mit Ritualmordlegenden, Brunnenvergiftungen oder vermeintlicher Hostienschändung begründet. Juden galten als „fremd“ und wurden bei gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Krisen regelmäßig als Sündenböcke instrumentalisiert. Diese angstgesteuerte Ausgrenzung hatte verheerende Folgen und bereitete den Boden für spätere ideologische Katastrophen.

Politische Herrscher bedienten sich ebenfalls der Angst – etwa durch Drohungen mit Krieg, Strafen oder Repressionen gegen Andersdenkende. Die Angst vor dem „Feind im Inneren“ wurde immer wieder neu entfacht, um Kontrolle und Loyalität zu sichern.

Angst in der Moderne: Ideologien und ihre Schattenseiten

Auch im 20. Jahrhundert war Angst ein wirksames Mittel der Massenlenkung. Totalitäre Systeme wie der Nationalsozialismus oder der Stalinismus nutzten die Angst vor „dem Anderen“, vor Spionen, vor dem „inneren Feind“ und vor Verrat, um eine Atmosphäre der Paranoia zu schaffen, in der Kritik kaum mehr möglich war.

Insbesondere im Nationalsozialismus wurde die Angst vor den Juden systematisch kultiviert. Durch gezielte Propaganda wurde ein Bild des „jüdischen Weltfeinds“ gezeichnet – als Finanzmacht, als moralischer Zersetzer, als „Verursacher“ von Krieg, Kommunismus und Kapitalismus zugleich. Diese inszenierte Bedrohung legitimierte Diskriminierung, Entrechtung, Vertreibung – und schließlich die industrielle Vernichtung von sechs Millionen Menschen. Die Angst wurde zur ideologischen Triebfeder eines beispiellosen Verbrechens.

Auch in der Sowjetunion wurden „Volksfeinde“, Juden, Intellektuelle oder politische Gegner durch inszenierte Schauprozesse und permanente Angst vor Verhaftung und Deportation unterdrückt. Propaganda, Zensur und staatliche Überwachung bauten auf dieser Angst auf – und machten viele Menschen zu Mitläufern. Wer fürchtet, selbst Opfer zu werden, duckt sich eher weg, als sich zu widersetzen.

Die neue Angst: Klimakrise, Pandemien, geopolitische Bedrohungen

Heute leben wir in einer vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft. Und doch – Angst ist präsenter denn je. Nur hat sie ihre Form gewandelt.

  1. Die Angst vor dem Klimawandel

Die Klimakrise ist zweifellos real – ihre Folgen sind wissenschaftlich belegt. Doch auch hier wird Angst gezielt genutzt: Politiker, Medien und Aktivisten erzeugen eine Dringlichkeit, die nicht nur zum Handeln motivieren, sondern auch moralischen Druck aufbauen soll. Wer den Klimawandel infrage stellt oder auch nur differenzieren möchte, wird schnell als „Klimaleugner“ stigmatisiert.

Verzicht, Einschränkungen, neue Steuern – vieles wird mit dem Hinweis auf die drohende Katastrophe begründet. Natürlich ist Umweltschutz wichtig. Doch wenn Angst zur Grundlage politischen Handelns wird, besteht immer die Gefahr, dass kritische Stimmen unterdrückt werden.

  1. Die Angst vor Pandemien

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie stark Angst das Verhalten einer ganzen Gesellschaft beeinflussen kann. Innerhalb weniger Wochen wurden Grundrechte eingeschränkt, Kontakte reduziert, Berufsgruppen gegeneinander ausgespielt. Die Angst vor Ansteckung, vor dem Tod, aber auch vor gesellschaftlicher Ächtung war allgegenwärtig.

Auch hier: Maßnahmen mögen medizinisch geboten gewesen sein – aber sie waren politisch nur durchsetzbar, weil die Angst groß genug war. Angst war das Bindemittel, das kollektive Akzeptanz für bisher undenkbare Eingriffe in das private und öffentliche Leben schuf.

  1. Die Angst vor Russland, Krieg und Instabilität

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 ist ein neues Kapitel in der europäischen Sicherheitslage aufgeschlagen. Die Angst vor einem größeren Krieg – nicht nur in der Ukraine, sondern auch in angrenzenden Regionen – hat deutlich zugenommen.

In Deutschland und im Baltikum wird zunehmend die Angst vor einem russischen Angriff auf NATO-Gebiete diskutiert. Politiker, Militärexperten und Medien greifen diese Angst auf, um die Bevölkerung auf eine neue Phase der „Kriegstüchtigkeit“ einzustimmen – ein Begriff, der spätestens seit Anfang 2024 intensiv in den öffentlichen Diskurs eingegangen ist. Die Bundeswehr soll massiv aufgerüstet, der Zivilschutz gestärkt, der Wehrdienst wieder eingeführt oder verlängert werden.

Medienberichte über Angriffsszenarien, angebliche Zeitfenster für eine russische Invasion (z. B. „2030 ist Deutschland nicht mehr verteidigungsfähig“) und die ständige Präsenz von Bedrohungslagen erzeugen eine Atmosphäre latenter Unsicherheit. Auch hier stellt sich die Frage: Wo endet sachliche Information – und wo beginnt die gezielte Mobilisierung durch Angst?

Was fürchten die Deutschen wirklich?

Laut dem R+V Langzeitvergleich „Die Ängste der Deutschen“, der seit 1992 jährlich erhoben wird, fürchten sich die Deutschen vor allem vor Themen, die direkt ihr tägliches Leben und ihre persönliche Sicherheit betreffen. Die Top-Ängste der letzten Jahre waren unter anderem:

  • Steigende Lebenshaltungskosten
  • Überforderung des Staates durch Zuwanderung
  • Naturkatastrophen und Extremwetter
  • Konflikte durch den Ukraine-Krieg
  • Pflegenotstand im Alter
  • Schlechter Zustand der Wirtschaft
  • Spannungen durch politische Entscheidungen

Diese Umfragen zeigen deutlich: Die Ängste der Bevölkerung sind oft wirtschaftlich oder sozial begründet. Es geht um die Angst, den eigenen Lebensstandard nicht halten zu können, um den Verlust sozialer Sicherheiten oder die Überforderung des Gemeinwesens. Die „großen Ängste“, die medial oft stärker betont werden – wie etwa globale Konflikte oder Klimakatastrophen – spielen für viele zwar auch eine Rolle, rangieren aber häufig hinter alltagsnäheren Sorgen.

Angst als Machtinstrument – ein kritischer Blick

Was bedeutet das alles? Muss man nun alle Warnungen ignorieren, nur weil sie Angst erzeugen? Natürlich nicht. Doch es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wann Angst aufklärt – und wann sie instrumentalisiert wird.

Typische Merkmale der Angsterzeugung zur Kontrolle:

  1. Stark vereinfachte Narrative („Wenn du nicht X tust, passiert Y“)
  2. Moralisierung des Diskurses („Nur die Guten glauben an…“)
  3. Kampfbegriffe gegen Kritiker („Leugner“, „Schwurbler“, „Putinversteher“)
  4. Emotionale statt rationale Kommunikation
  5. Fehlender Raum für Zwischentöne oder Alternativen

Wie kann man sich schützen?

  1. Eigenständiges Denken: Medienkompetenz ist entscheidend. Quellen vergleichen, Statistiken hinterfragen, nicht alles ungeprüft übernehmen.
  2. Historisches Bewusstsein: Wer weiß, wie oft Angst in der Geschichte genutzt wurde, erkennt Muster schneller.
  3. Diskurs zulassen: Eine gesunde Demokratie lebt vom Streit. Wer andere Meinungen zulässt, ist weniger manipulierbar.
  4. Emotionen erkennen: Wer sich seiner Ängste bewusst ist, kann sie besser einordnen – und gezielt gegensteuern.
  5. Solidarität statt Spaltung: Angst trennt – Gemeinschaft stärkt.

Fazit

Angst ist menschlich – und sie gehört zum Leben dazu. Doch sie ist auch ein politisches Werkzeug. Wer Angst gezielt schürt, kann Menschen steuern, lenken, unterdrücken. Von der mittelalterlichen Kirche über totalitäre Systeme bis hin zur modernen Demokratie – immer wieder zeigt sich: Der Umgang mit Angst entscheidet über Freiheit oder Unterwerfung.

Deshalb ist Wachsamkeit gefragt – nicht nur gegenüber äußeren Bedrohungen, sondern auch gegenüber denen, die sie benennen. Eine offene Gesellschaft braucht Sicherheit – aber auch den Mut, Angst zu hinterfragen.

 

Rente & Altersvorsorge im Koalitionsvertrag 2025

10. April 2025 in Allgemein, Altersvorsorge, Education
🧓 Allgemeine Rentenpolitik
Rentenniveau: Das Rentenniveau soll gesetzlich bei 48 % bis 2031 abgesichert werden. Finanzierung erfolgt über Steuermittel. 2029 ist eine Evaluierung geplant​.
Frühstart-Rente: Einführung zum 01.01.2026 – zehn Euro monatlich für Kinder (6–18 Jahre) in ein privatwirtschaftliches Altersvorsorgedepot, steuerfrei bis Renteneintritt, Auszahlung erst ab Regelaltersgrenze​.
🏢 Betriebliche Altersvorsorge
Soll besonders in kleinen und mittleren Unternehmen sowie bei Geringverdienern gestärkt werden.
Fokus: Digitalisierung, Vereinfachung, Portabilität bei Jobwechsel​.
👵 Flexibler Renteneintritt & Aktivrente
Abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren bleibt bestehen.
Finanzielle Anreize für längeres Arbeiten: Bis zu 2.000 € steuerfrei für Weiterarbeit über das gesetzliche Rentenalter hinaus.
Verbesserungen bei Hinzuverdienstgrenzen für Hinterbliebenenrente und Grundsicherung​.
👩‍💼 Selbstständige & Mütterrente
Neue Selbstständige sollen in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden (wenn sie keinem anderen Sicherungssystem angehören).
Mütterrente: Drei Rentenpunkte für alle Mütter, unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder​.
📉 Reform der Riester-Rente
Umwandlung in ein neues, einfaches Vorsorgeprodukt ohne bürokratische Hürden und mit geringeren Kosten.
Ziel: bessere Förderung für kleine und mittlere Einkommen, eventuell in Form eines Standardprodukts​.
📄 Steuern & Rentner
Die Besteuerung von Rentnerinnen und Rentnern soll vereinfacht werden. Ziel: Entlastung von Erklärungspflichten​.

📉Börsenbeben und Zoll-Schock: Was das jetzt für Ihre Finanzen bedeutet

5. April 2025 in Allgemein, Investmentfonds, Newsletter, Vermögensanlage

Plötzlich rauschen die Kurse nach unten, überall liest man von „Zöllen“, „Börsenbeben“ und „Unsicherheit“. Kein Wunder, dass sich viele fragen:
„Was heißt das jetzt eigentlich für mein Geld?“

Kurz gesagt: Die Börse hat gerade Stress – aber keine Panik!
Ich zeige Ihnen, was jetzt wichtig ist – und wie Sie einen kühlen Kopf behalten.


Was ist überhaupt passiert?

Internationale Spannungen – besonders rund um neue Zölle zwischen den USA, China und Europa – sorgen dafür, dass Unternehmen nervös werden. Das überträgt sich auf die Börse: Anleger verkaufen, Kurse fallen, Medien berichten im Stundentakt.
Das Ganze wirkt wie ein Gewitter: laut, heftig – aber meistens schnell vorbei.


Was bedeutet das für Sie als Anleger?

1. Keine Schnellschüsse!
Viele machen in solchen Phasen den Fehler, überhastet zu verkaufen. Das ist wie beim Autofahren: Wer bei Regen einfach das Steuer loslässt, landet im Graben. Besser ist: ruhig bleiben, vorausschauend handeln.

2. Langfristig denken lohnt sich
Wenn Ihr Geld breit gestreut angelegt ist, also nicht alles auf eine Karte setzt, sind solche Börsenphasen meist kein Grund zur Sorge.

3. Chancen statt Krise sehen
Kurse fallen – das kann auch bedeuten: gute Unternehmen sind gerade günstiger zu haben. Wer langfristig denkt, kann hier profitieren.


Und was haben Zölle eigentlich mit meinem Geld zu tun?

Zölle verteuern Produkte, bremsen den Welthandel und sorgen dafür, dass die Wirtschaft ins Stocken gerät. Das wirkt sich auf Unternehmen – und damit auf Aktienkurse – aus.
Aber: Nicht jede Branche ist gleich betroffen. Und genau hier komme ich ins Spiel.


Mein Tipp: Jetzt ist der richtige Moment für einen Finanz-Check

  • Passt Ihre Geldanlage noch zu Ihrem Leben?

  • Haben Sie für stürmische Zeiten genug Sicherheit eingebaut?

  • Wissen Sie, welche Chancen in dieser Situation stecken könnten?

Wenn Sie bei einer dieser Fragen zögern, sollten wir reden.
Ich helfe Ihnen, Ordnung ins Finanzchaos zu bringen – ganz ohne Fachchinesisch.


Fazit: Stürmisches Wetter an der Börse? Ja.

Aber wer mit System und klarer Strategie unterwegs ist, braucht keine Angst vor Gewittern zu haben.


📲 Lassen Sie uns Ihre Finanzen wetterfest machen – sprechen Sie mich an.